Helgas Garten

Dahlien einwintern

22. Oktober 2009 | Autor: Helga | Kategorie: Zierpflanzen

Seit Dienstag ist die diesjährige Dahlienblüte bei uns endgültig vorbei, aber ab Mitte Oktober muss man damit rechnen. Vor zwanzig Jahren habe ich genau am 9. November die Dahlienknollen ausgebuddelt. Sie hatten da noch keinen Frost abbekommen. Es ist also von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Heute boten sie einen traurigen Anblick.

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Zum Glück war bei den meisten noch die Farbe zu erkennen. Manchmal ist bereits der erste Nachtfrost so stark, dass alle oberirdischen Teile schwarz sind. Den Knollen schadet das trotzdem nicht. Heute habe ich die Dahlien ausgegraben und das Kraut bis auf etwa zehn bis zwölf Zentimeter abgeschnitten.

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An den Knollen habe ich Pappschilder befestigt. Darauf steht die Farbe der Dahlien. Die Kästen, in denen sie im Keller überwintern, waren mal Behälter für Milchflaschen. Vor zwanzig Jahren wurde ja sowas alles weggeworfen. Ich habe die Einsätze herausgenommen und dadurch ideale, stapelbare Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Dahlienknollen gewonnen. Darin können sie noch nachtrocknen. Es kommt Luft heran, sodass keine Fäulnis entstehen kann. Man muss beim Ausgraben natürlich darauf achten, dass die Knollen heil und fest sind.

3 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Bine geschrieben am 28. September 2016, 17:03:

Liebe Helga,

nun ist es ja bald wieder soweit, dass die Dahlien aus der Erde müssen.
Ich kaufe mir im Frühjahr für die Kübel auf der Terrasse immer Minidahlien. Leider habe ich noch nirgends gefunden, ob und wie man diese überwintern kann. Versucht habe ich es schon vergeblich.Da sie ja keine richtigen Knollen haben, sind es wahrscheinlich Wegwerfpflanzen. Hast du damit Erfahrung, wie man diese im nächsten Jahr wieder zum Austreiben bringt?

Liebe Grüße
Bine

 

Helga geschrieben am 29. September 2016, 12:09:

Hallo Bine,
auch die Minidahlien haben Knollen. Im Kübel hast du vielleicht zu magere Erde. Die Dahlien wollen alle viel „Futter“ haben, damit sie kräftige Knollen ausbilden. Ich sehe immer den Unterschied, wenn meine Schwester ihre aus dem lehmhaltigen Boden ausgräbt. Sie sind viel kompakter als meine im Sandboden, obwohl ich im Frühling schon möglichst gut verrotteten Kaninchenmist und andere Nährstoffe einarbeite beim Auspflanzen. Außerdem sind heute die Keller für die Überwinterung solcher Knollen meist zu warm und zu trocken. Versuch es mal, deine abgetrockneten Knollen in Foliebeutel mit ein paar kleinen Luftlöchern zu stecken. In diese Beutel gibst du zwischen die Knollen ein paar Hände voll Säge- oder Hobelspäne (Kleintierstreu aus dem Supermarkt). Ich habe neben meinen großen auch ein paar Minidahlien, und die schon seit etlichen Jahren.
Liebe Grüße Helga

 

Bine geschrieben am 29. September 2016, 19:51:

Liebe Helga,

vielen Dank für deine Information, die mir sehr weiter hilft.
Die großen Dahlienknollen überwintere ich auch schon viele Jahre im Keller erfolgreich, der trocken und eine Temperatur von ca 4-6 Grad hat. Zum Überwintern der Kübelpflanzen hat er eigentlich ideale Voraussetzungen. Ist aber durchaus möglich, dass er für die Minidahlien zu trocken ist.
Wenn ich die Minidahlien aus dem Kübel hole, konnte ich kaum etwas von einer Knolle sehen. Ich werde trotzdem deinen Rat befolgen, und diese wie von dir beschrieben, einpacken und abwarten, was im nächsten Jahr kommt.
Da wir unser Kaminholz selbst machen, habe ich Sägespäne im Garten.
Ich werde sie morgen aus der Erde holen und dann erneut einen weiteren Versuch starten.

Liebe Grüße
Bine

 

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