Helgas Garten

Pflaumenmus selber kochen

25. August 2014 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein,Rezepte und Hausmittel

Der Sommer beschert uns in diesem Jahr so viele Früchte wie seit langem nicht mehr. Bei uns in der Nähe wachsen an Heckengehölzen viele kleine Pflaumen. In der Uckermark werden diese als Övken bezeichnet. Für Kompott oder Mus sind sie kaum geeignet, weil sie sich schlecht entsteinen lassen. Sie schmecken aber frisch geerntet ganz gut und sie lassen sich hervorragend entsaften. Man braucht sie nur abzuspülen und madige auszusortieren. Die Früchte kommen mit Stein in den Entsafter. Die Funktionsweise des Entsafters hatte ich ja bereits bei der Herstellung von Holundersaft erklärt. Ich habe schon über vierzig Flaschen leckeren Saft gekocht und zwölf Gläser Gelee. Ich gebe nie die Früchte mit Zucker in den Entsafter. Erst wenn ich den Saft in einem Kochtopf aufgefangen habe, gebe ich die benötigte Menge Zucker dazu, erhitze nochmals kurz und fülle dann sofort in Flaschen ab. Will ich Gelee kochen, kommt kein gewöhnlicher Zucker dazu, sondern Gelierzucker. Ich nehme meist Gelierzucker 2:1. Das heißt auf zwei Liter Saft kommt ein Kilo Gelierzucker.

Wir haben in unserem Garten einen Pflaumenbaum mit blauen Bauernpflaumen. Diese eignen sich sehr gut zum Mus kochen. Eigentlich könnten sie noch einige Tage Sonnenschein vertragen.

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Durch das unbeständige Wetter sind in diesem Jahr aber viele schimmelige und madige Früchte am Baum. Deshalb haben wir gestern bereits zwei Eimer Pflaumen geerntet. Nun brutzelt das erste Mus im Ofen vor sich hin. Es riecht schon verführerisch nach frischem Pflaumenmus.

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5 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

wiebke geschrieben am 26. August 2014, 16:24:

ich habe eignen zwetschengenbaum..vor vielen jahren gepflanzt..daraus kochen wir viele gläser mus..einfach lecker! oder ich friere unverarbeitet, aber entsteint ein..für kuchen und co..also es dauert bis so ein baum trägt, aber wenn dann herrliches obst —daher ich liebe die herbstfrüchte. gruß wiebke

 

Helga Abendrot geschrieben am 29. August 2014, 23:01:

Pflaumensoße zu Hefeklößen

Da ich gerade Hefeteig für einen Pflaumenkuchen vorbereitete, gabs aus Zeitgründen mittags gekochte Hefeklöße mit Puddingsoße, sowie alternatiev Pflaumensoße dazu. Ich genoß beide Soßen zusammen auf dem Teller.

Man nehme für 2 Pers.:

ca. ein Marmeladenglas voll erwärmtes Pflaumenkompott
(Pflaumen mit wenig Wasser gegart)
Zucker
1-2 Eßl. Pflaumenmus
Zimt
ganz wenig Nelkenpulver
Lebkuchengewürz nach Geschmack
3-4 Eßl. Apfelbrei (falls vorhanden)
1 Teel. Speisestärke zum Andicken (in kaltem Wasser lösen)

Die heiße Soße kann, muß aber nicht unbedingt püriert werden.
Ich füllte mir gleich zwei Schraubgläschen Kompott für den Winter ein.
Das Rezept stammt von meiner Oma.

Es grüßt
Helga A.

 

Klaus geschrieben am 30. August 2014, 09:04:

Danke für das Rezept. Als Kind gab es das öfter bei unseren einquartierten Mietern (Umsiedler aus Schlesien). Sie luden mich oftmals ein und es hat mir immer gut geschmeckt. Wir werden es jetzt nach deinen Angaben nachkochen. Heute haben wir wieder viel Arbeit mit dem Putzen von Pilzen. In diesem Jahr gibt es massig davon. Wenn nur nicht die vielen Umweltverschmutzer wären die ihren Grünschnitt, PC-Teile und sonstigen Unrat im Wald abladen würden. Dabei wird es kostenlos beim Zweckverband abgenommen.
Grüsse aus Thüringen

 

Helga geschrieben am 31. August 2014, 15:48:

Ihr Lieben,
danke für eure Hinweise. Wir essen im Sommer öfter Hefeklöße. Im Prinzip passt jedes Obst dazu, ob Pflaumenkompott oder Pflaumensoße nach Helga As Rezept, Birnen- oder Pfirsichkompott oder frisches Apfelmus. Dieses Gericht ist besonders an heißen Sommertagen bei uns sehr willkommen.
Liebe Grüße Helga

 

Gärtner geschrieben am 16. September 2014, 07:15:

Hallo Helga,

vielen Dank für das Pflaumenmusrezept. Wir hatten dieses Jahr so viele Früchte, dass ich nach einer guten Methode zur Verwertung suchte. Das Musrezept ist da ein Muss 😉

Auch vielen Dank an Helga A. für das Pflaumensoßenrezept. Meine Oma hatte früher immer ein ähnliches Rezept. Leider wusste ich nicht, wie sie es damals gekocht hat. Das muss ich unbedingt einmal nachkochen.

 

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