Helgas Garten

Sträucher vermehren

20. Juni 2010 | Autor: Helga | Kategorie: Gewusst wie

Wer in seinem Garten eine Hecke anlegen will, steht sicher oft vor dem Problem, dass er dafür viele Sträucher benötigt und diese dann auch entsprechend teuer sind. Soll es nun nicht gerade eine eintönige, für die Natur relativ wertlose Lebensbaumeinfassung werden, lohnt es sich, mal bei anderen Gartenfreunden einen Blick über den Zaun zu werfen. Viele Sträucher treiben von selbst im Wurzelbereich aus. Man muss diese Triebe entfernen, soll die Hecke nicht ausufern. So kommt man also recht unproblematisch an Jungpflanzen von Flieder, Zierjohannisbeere, Forsythie oder Ranunkelstrauch. Bei Sommerflieder findet man regelmäßig junge Pflänzchen, die sich selbst ausgesät haben. Im zweiten Jahr kann man diese Sämlinge bereits gut verpflanzen. Andere Sträucher bewurzeln schnell, wenn man einen Zweig auf den Boden absenkt und mit einem Stein beschwert. Dafür sind ganz besonders unsere Beerensträucher, Feuerdorn, Mandelbäumchen, Schneeball und andere geeignet. Ich habe so schon mehrere Schwarze Johannisbeeren gezogen. Als wir vor fünfzehn Jahren unseren Garten neu angelegt haben, hatte ich vor der Fliederhecke eine Weiße Johannisbeere gepflanzt. Im nächste Jahr kam im „großen“ Abstand von zwei Metern die bewurzelte Weihnachtsfichte dazu. Wenn die Pflanzen jung sind, scheinen einem diese Abstände riesig zu sein. Allerdings wachsen Bäume und Sträucher meist schneller als man denkt. So war es auch bei uns. In den ersten Jahren konnte ich noch weiße Johannisbeeren ernten. Danach war der Strauch zwischen Hecke und Fichte verschwunden. Ich hielt ihn für zu alt, um ihn noch mal zu verpflanzen. Im letzten Jahr haben wir also die Fichte gefällt. Mit großer Freude habe ich nun im Frühling festgestellt, dass von dem Johannisbeerstrauch noch ein einziger mickriger Zweig lebte.

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Ich habe ihn heruntergebogen und mit einem Stein beschwert. Gerda geht unter dem abgesenkten Zweig durch. Rechts von ihr befindet sich die alte Wurzel. Der häufige Regen im Mai hat der Johannisbeere gut getan. Sie treibt richtig kräftig wieder aus.

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