Helgas Garten

Tomaten konservieren

31. August 2013 | Autor: Helga | Kategorie: Rezepte und Hausmittel

In diesem Jahr habe ich sehr viele Tomaten. Ich kann sie gar nicht so schnell aufessen, wie sie nachreifen. Am letzten Wochenende haben wir zu unserer Tochter einen Korb voll mitgenommen. Davor hat einer meiner Brüder Tomaten bekommen. Nun konserviere ich, was nicht sofort verbraucht werden kann. Später freut man sich über die eingelagerten Vitamine. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Früchte haltbar zu machen.

Tomatenernte

Tomaten trocknen und in Öl einlegen

Die Tomaten werden halbiert und das weiche Innere wird mit einem Löffel ausgeschabt. Ich habe das gleich in einen Kochtopf getan und später daraus eine Tomatensuppe gekocht. Die Tomatenhälften legt man auf ein leicht gefettetes Backblech. Darauf streut man ganz wenig Salz und Zucker sowie jede Menge frischer Kräuter. Das Backblech kommt nun für ein paar Stunden bei fünfzig Grad in den Backofen. Dabei muss die Ofentür einen Spalt weit geöffnet bleiben, damit die verdunstende Flüssigkeit entweichen kann.

Trocknung

Wenn die halbierten Tomaten leicht gummiartig sind, kann man den Herd abschalten. Dann werden die Tomaten mit den Kräutern in kleine Gläser geschichtet. Man kann noch eine kleine Knoblauchzehe dazugeben. Die Gläser müssen oben etwa einen Finger breit frei bleiben. Auf die getrockneten Tomaten gießt man nun Öl (Oliven- oder Rapsöl). Dabei muss man darauf achten, dass keine Luftblasen im Glas bleiben und alle Früchte mit Öl bedeckt sind. Am besten drückt man die Tomatenhälften noch mal mit einem Löffel fest. Dann wird das Glas verschlossen und bleibt noch etwa drei Wochen in der Küche stehen. Danach stellt man es besser in den Kühlschrank. Diese getrockneten Tomaten passen sehr gut in eine Kürbis-Lasangne. Sie eignen sich auch als Pizza-Belag oder einfach nur für eine Tomatensuppe. Das Öl lässt sich sehr gut für Salate verwenden.

Tomatenpüree einkochen

Heute habe ich die Tomaten einfach nur halbiert, den Stielansatz herausgeschnitten und die Früchte mit frischen Kräutern (Basilikum, Oregano, Estragon und einem Stiel Bergbohnenkraut) kurz aufgekocht. Es wird kein Wasser zugegeben. Mit etwas Salz und einer Prise Zucker habe ich alles püriert (dann muss man die Tomaten nicht häuten). Nach dem Pürieren habe ich den Topf mit der Tomatenmasse noch mal ganz kurz auf den Herd gestellt und dann alles kochend heiß in vorbereitete Schraubgläser gefüllt und sofort verschlossen. Es eignen sich auch Ketchupflaschen, da die Masse relativ flüssig ist. Man kann vor dem Kochen auch kleingeschnittene Zwiebel oder eine Knoblauchzehe zugeben, aber das mache ich lieber erst beim Verbrauchen. Aus dem Püree kann man sehr gut Tomatensuppen oder -soßen zubereiten.

4 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Gartenbuddelei geschrieben am 31. August 2013, 19:33:

Hallo Helga,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Ich habe mir Deine Tipps direkt angesehen. Vielen Dank dafür! Einen hellen Raum mit 10 – 12 Grad zu bieten, ist nicht ganz einfach. Ich werde es mal bei uns im Schlafzimmer versuchen. Dort ist es schön hell und wir heizen dort nie. Mal sehen, einen Versuch ist es wert! Schönes Wochenende! LG Anja

 

Helga geschrieben am 1. September 2013, 07:49:

Hallo Anja,
ein ungeheiztes Schlafzimmer ist für die Myrte ein idealer Winterstandplatz. Im Wohnzimmer ist es ihr zu warm. Dort würde sie mit ziemlicher Sicherheit von Ungeziefer befallen werden, auch wenn die anderen Pflanzen scheinbar frei davon sind. Ich wünsche dir viel Erfolg mit der Überwinterung.
Liebe Grüße Helga

 

Sara geschrieben am 16. September 2013, 10:30:

Tomaten trocknen, wäre noch eine Option gewesen. Denn wir hatten schon von den 2 Tomatensträuchern ziemlich viele, die wir allein nicht verzehren konnten. Aber ich habe welche verschenkt. Denn mir fehlte einfach die Zeit, etwas aus den Tomaten herzustellen.

 

Helga geschrieben am 16. September 2013, 18:00:

Hallo Sara, das Trocknen dauert eine Weile, aber man kann ja nebenbei andere Arbeiten erledigen. Das Pürieren dagegen geht ganz fix. Ich hatte beim letzten Schub nicht mal den Stielansatz entfernt, sondern die ganzen Früchte püriert und eingekocht. Das ging wirklich rucki-zucki.
Liebe Grüße Helga

 

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