Affenhitze,
Schafskälte, Sauwetter….. was für Bezeichnungen gibt es noch für extreme Wetterlagen? Ich finde das Wetter jedenfalls nicht mehr schön. Wir hatten heute 33° C im Schatten und keinen Tropfen Regen. Wenn das so weiter geht, wird es mal wieder besonders teuer, eigenes Gemüse ernten zu wollen. Jeden Tag läuft die Pumpe. Das Regenwasser vom letzten Gewitterguss ist längst verbraucht.
Auch die Kaninchen leiden unter den hohen Temperaturen. Sie waren heute Nachmittag alle ganz nassgeschwitzt.
Sie können leider ihren warmen Pelz nicht ausziehen. Da hilft nur reichlich zu trinken anbieten. Ich hatte ihnen heute die Möhren für eine Weile in den Kühlschrank gelegt. Vielleicht haben sie es als Wohltat empfunden, kalte Möhrchen zu knabbern. Die Katzen können sich wenigstens einen Schattenplatz suchen.
Ich habe heute Kamille geerntet und zum Trocknen unter das Vordach an der Nordseite des Hauses gehängt. Wenn die Kamille getrocknet ist, werde ich nur die Blütenköpfe abtrennen und in ein Schraubglas füllen. Die Stiele kommen zum Heu für die Tiere. Ich habe öfter nur die Blütenköpfchen auf dem Dachboden getrocknen, aber dieses Mal habe ich so viel, da fällt dann immer allerhand Schmutz an beim Hoch- und Runtertragen. Besonders die trocknen Pflanzen krümeln ganz schön.
10 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 7. Juni 2011, 06:15:
Noch habe ich ausreichend Regenwasser, aber ich kann ja nicht den gesamten Garten gießen. Ich beschränke mich auf die wichtigsten und empfindlichsten Pflanzen. Der ganze Regen der vergangenen Tage ist ungerecht verteilt. Wir stöhnen unter der Trockenheit und andernorts gibt es Hochwasser. Keine Probleme haben nur noch die Tiefwurzler wie Ginkgo und Mammutbaum. Letzterer soll ja nach der heutigen Presse die Welt vor der Klimakatastrophe retten. Zu der Einsicht der Notwendigkeit der Aufforstung mit diesem Baum sind die Zyprioten bereits vor Jahrzehnten gekommen. Und das mit großem Erfolg. Meine Mammutbäume sind noch zu klein um in den eigenen Wald entlassen zu werden. Aber es wird! Zudem sind die Mammutbäume resistent gegen den Borkenkäfer und auch gegen Windbruch. Müssen wir, ach so klugen Deutschen, das Fahrrad immer wieder neu erfinden? Die zur Bewaldung des Olymp auf Zypern
Klaus geschrieben am 7. Juni 2011, 09:32:
An sich hätte ich mit der Wasserversorgung kein Problem, aber es gibt da so sonderbare Bestimmungen um den Bürgern das Leben schwer zu machen.
Vor Jahrzehnten hatten wir hier einen Eremiten, der zur Eigenversorgung einen Brunnen grub. Dieser bringt ganzjährig ausreichend Wasser und ich könnte dort auch mein Gießwasser bequem mit einer Pumpe in Kanister füllen und zum Garten fahren, aber ! Ich darf zwar meine Kanister füllen, aber nur mit schöpfen. Mit der Pumpe ist es verboten. Verstehe wer will!
Bis einschließlich Mittwoch soll ja noch ergiebiger Regen fallen. Ich drücke mir die Daumen.
Sandra geschrieben am 7. Juni 2011, 11:19:
Och, die armen Kaninchen. Hast du vielleicht alte Fliesen oder Kacheln übrig? Die habe ich früher immer meinen Tieren in den Käfig gegeben, wenn es so heiß war. Da können sie sich dann drauflegen, scheint schön kühl zu sein 🙂
Schade, fast alle Gartenblogs, denen ich folge, leiden im Moment unter der Hitze. Hier bei uns am Alpenrand haben wir die letzten drei Wochen kaum einen Tag ohne Regen gehabt. Ich weiß kaum noch, wohin mit dem Wasser. Vielleicht haben wir ja Glück, und die Regenwolken ziehen zu euch weiter. Heut abend ist schon wieder Gewitter angesagt :-O
Viele Grüße aus dem Süden 🙂
Helga geschrieben am 7. Juni 2011, 18:20:
Danke, Sandra, für die Regenwolken. Wir hatten letzte Nacht ein Gewitter mit sanftem, ergiebigem Regen. Da kann man endlich mal wieder durchatmen, auch wenn es immer noch ziemlich schwül ist. Den Pflanzen hat es gut getan.
Die Kaninchen haben eine Schale mit Wasser zu stehen.In einer Woche werde ich sie von der Mutter trennen. So lange müssen sie noch durchhalten. Dann haben sie mehr Platz und sitzen nicht so eng beieinander. Für zehn Tiere ist die Buchte zu klein.
Ja, Klaus, die deutschen Vorschriften sind oft nicht nachzuvollziehen. Wir durften vor sechzehn Jahren noch einen Brunnen für Brauchwasser bohren. Heute wäre es nicht mehr möglich. Und die Regenmengen in der Vegetationsperiode nehmen nachweislich ab.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 7. Juni 2011, 19:01:
Meine Kaninchen hatte ich immer im Schatten stehen. Leider darf ich im denkmalgeschützten Bereich keine mehr halten. 10 Stück sind wirklich ein schöner Wurf. Früher hatte ich bis zu 5 Häsinnen und dann auch den entsprechenden Nachwuchs. Heute werden diese durch den Rasenmäher ersetzt. Das ist zwar kein gewünschter Zustand aber man wird ja auch älter und mit der Sense habe ich inzwischen auch Probleme. Die Kinder können damit auch nicht mehr umgehen. Dafür habe ich ja deinen Erfolg mit den Kaninchen und ich freue mich mit dir über jeden Erfolg.
Klaus geschrieben am 8. Juni 2011, 06:39:
Der Regen in der vergangenen Nacht hat die Periode der Affenhitze erstmal beendet. Es war wie einmal richtig kräftig gegossen und die Regentonnen sind wieder fast voll. Insbesondere bei den Tabakpflanzen sieht man wie wichtig der Regen ist. Auch für die Kiwi war der Regen gerade goldrichtig. Bilder von den Pflanzen hat Helga ja in den Blog gestellt. Jetzt ist auch das Futter für Helgas Kaninchen gesichert, sofern es auch bei ihr so schön geregnet hat. Bei uns waren es etwa 20 Liter/qm.
Klaus geschrieben am 8. Juni 2011, 09:54:
Ob das wohl gut geht !
Vor ca.2 Jahren habe ich meinen Hund verloren. Nach 15 Jahren. Gerade als ich aus dem Garten kam hatte meine Frau eine Neuigkeit für mich. Bekannte wollen in Urlaub fahren und möchten ihren Pudel nicht in eine Tierpension geben. Und da kamen sie auf mich ! Die Gefahr besteht darin,daß ich mir nach der Woche einen neuen Hund zulege. Mein Bobby war mein Lebensretter und ich sehe das Problem darin, daß ich alle Hunde mit ihm vergleiche und diese dann schlecht dabei abschneiden. Bin ich aufgeregt ! Ob er mich wohl mag?
Liebe Grüße aus Thüringen
Helga geschrieben am 8. Juni 2011, 15:19:
Hallo Klaus, es hat ausreichend geregnet. Ich bin nachts um halb zwei aufgestanden und habe noch alle verfügbaren großen Eimer gefüllt, weil die Tonnen unter den Dachrinnen übergelaufen sind. Nun sollten die Pflanzen gut aufholen.
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem „Urlaubshund“. Vielleicht kannst du ihn dir ja öfter ausleihen, wenn es gut geht. Wir bekommen auch immer die Hündin unserer Nachbarn, wenn mal die ganze Familie unterwegs ist.
Klaus geschrieben am 8. Juni 2011, 16:40:
In den Wassertanks ist nur noch wenig Platz und es regnet weiter. Es sind immerhin rd. 5000 Liter die ich dann in Reserve habe. Aber wie schnell ist das dann weg wenn es wieder eine Trockenperiode gibt. Einmal gründlich gießen und 600 Liter sind verbraucht.
Den „Urlaubshund“ kenne ich noch nicht und erst mal sehen ob die „Chemie“ stimmt. Er soll ein wenig verwöhnt sein. Schaun mer mal. In wenigen Wochen hat meine kleine Tochter (37) auch einen Hund und ich schätze das der öfter bei uns ist, denn sie ist gern unterwegs.
Klaus geschrieben am 10. Juni 2011, 16:19:
In den nächsten Tagen werde ich erstmalig Erdbeerspinat ernten und genießen. Inzwischen kommen auch die Blütenansätze und die daraus entstehenden Beeren sollen wie Erdbeeren schmecken. Ich bin sehr gespannt und wenn es schmeckt, dann werde ich diese Pflanze auch vermehren. genau wie bei der Ägyptischen Erdmandel. Von drei Pflanzen treibt allerdings erst eine. Ich drück mir die grünen Daumen. Hat vielleicht jemand anderes schon Erfahrungen mit beiden Pflanzen. Ich muß ja nicht immer das Fahrrad neu erfinden.
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