Jungpflanzenanzucht
Von Klaus erhielt ich den Beitrag über seine Jungpflanzenanzucht.
Er meint, wenn es draußen stürmt und schneit ist für die Nachzucht eine gute Zeit.
17 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Ingeborg geschrieben am 29. Januar 2012, 05:57:
Hallo,
ja die Jungpflanzenanzucht ist eine befriedigende Arbeit für Gärtner/innen! Ich will dieses Jahr Forstkeimer ziehen, nämlich
Geranium sanguineum. Bin ja gespannt, ob es klappt.
Lieben Gruß an den Klaus, dessen Anzucht ich bewundere.
Wohin hängst Du den Spiegel – von wo kommt das Licht? Das habe ich noch nicht begriffen. Meine Anzucht sind eben die Forstkeimer und dann eine beheizte Aufzuchtstation in der Waschküche direkt am Fenster.
Nicht ganz ideal, aber es ging bis jetzt. Vielleicht sollte ich eine Pflanzenlampe dorthin hängen. Gruß, Ingeborg
Klaus geschrieben am 29. Januar 2012, 16:43:
Hallo Ingeborg !
Herzlichste Grüße nach Südafrika. Ich beneide dich um das mediterrane Klima und die,für uns, exotischen Pflanzen die wild wachsen.
Sicher meinst du bei den Geranien „Frostkeimer“.
Für mich ist bei der Pflanzenanzucht das Werden und Wachsen das Wichtigste. Die meisten Pflanzen verschenke ich dann im Frühjahr an andere Kleingärtner.
Das handelsübliche Regal steht an einem Fenster auf der Sonnenseite. An der Rückseite habe ich zwei S-Haken eingehängt und den Spiegel reingestellt. Oben einfach festbinden. So wird das Sonnenlicht auf die jungen Pflanzen reflektiert und sie wachsen gerade und gesund. Das Regal besteht aus vier Lochschienen und Einlegeböden, die ich wie Wannen eingehängt habe. Wenn du noch Fragen hast, ich stehe „Gewehr bei Fuß“ !
LG aus Thüringen mit 10 cm Schnee und 5 Grad Minus !
Ingeborg geschrieben am 29. Januar 2012, 17:52:
Oh Klaus, danke für die gute Beschreibung. Nun habe ich diesen Kommentar schon fast fertig geschrieben gehabt und wutsch kam ich auf irgendeine Taste und weg war er…
Übrigens, nett dass Du mich um das mediterane Klima beneidest, es ist seit einiger Zeit tatsächlich hier im Südschwarzwald etwas wärmer, jetzt blühen sogar die Schneeglöckchen und es hat nur minus 1 Grad… auf 750 m Höhe. Aber so warm wie in Südafrika, wo Clara wohnt, wird es wohl nicht werden, wäre schrecklich, denn dann würden die mediteranen Gegenden zu Wüsten werden…vermute ich.
Lieben Gruß, Ingeborg
Klaus geschrieben am 29. Januar 2012, 20:06:
Hallo Ingeborg !
Ich sitze erst seit etwa 2 Jahren am PC und mir passiert es öfter daß ich mal einen falschen Knopf drücke. Im Übrigen finde ich den Schwarzwald genau so schön wie Südafrika, obwohl ich noch an keinem dieser Orte war. Meine Kinder waren im vergangenen Jahr bei euch und sie schwärmen immer noch.
Entschuldige bitte daß ich dich in den Urlaub geschickt habe,aber der Tag war heute ein wenig stressig. Nachdem bis 20Grad Minus angekündigt sind, habe ich im kalten Treibhaus den Winterschutz noch etwas verstärkt.
Bis bald !
Klaus geschrieben am 30. Januar 2012, 07:32:
Hallo !
Wer von euch hat schon Erfahrung mit dem neuen Süßkraut Stevia? Zieht man es aus Samen oder braucht man Pflanzen. Seit 02.12.11 ist es ja als Nahrungsmittel zugelassen. Da ich ja immer für etwas neues offen bin, möchte ich die Anzucht mal versuchen. Für Hinweise bin ich dankbar !
Klaus geschrieben am 30. Januar 2012, 09:36:
Zum Süßkraut habe ich jetzt selbst nochmals recherchiert. Es sind zwei verschiedene Sorten im Angebot. Einmal die „Stevia rebaudiana“ und die „Lippia dulcis“. Letztere hat einen hohen Anteil von Kampfer und ist deshalb nicht für einen längeren Gebrauch geeignet. Desweiteren verliert die Pflanze (Blüten und Blätter) im getrockneten Zustand die Süße. Darauf gibt es im Katalog keinen Hinweis und das ist unfair.
Ingeborg geschrieben am 30. Januar 2012, 09:54:
Hallo Klaus,
habe soeben die Email gesehen mit Deinem Kommentar.
Ja, ich habe schon vor drei Jahren die Stevia gezogen. Aber mit der Überwinterung hat es dann doch nicht so gut geklappt, die Pflanze braucht ziemlich viel Licht, bei mir blieb sie ziemlich mickrig.
Eine Bekannte hat eine sehr große Pflanze im Wintergarten, sie blüht dort auch mit kleinen weißen Blüten.
Getrocknet bringt die Stevia nichts. Man kann nur die frischen
Blätter einem Tee beigeben und evtl. einen Absud machen. Es ist wirklich leichter, in der Drogerie Stevia als Pulver oder als Tablette (wie Süßstoff) zu kaufen. Das habe ich vor einigen Tagen gemacht. Also die Tablette im Tee ist in Ordnung, der widerliche Geschmack von Saccharin ist jedenfalls nicht da.
Mit dem Pulver anstatt Zucker habe ich noch keine Erfahrung. Aber im Netz geht es bestimmt nicht lange, bis die ersten Rezepte kommen…..lach!
Herzlichen Gruß, Ingeborg
Ingeborg geschrieben am 30. Januar 2012, 09:56:
Hallo,
die selbst gezogenen Pflanzen waren aus Samen. Die jetztige Pflanze ist ein Steckling von der Bekannten mit dem Wintergarten!
Nur als Nachtrag. Gruß, I.
Klaus geschrieben am 30. Januar 2012, 14:59:
Hallo Ingeborg !
Solltest du nicht etwa die „Sweety“ gezogen haben? Sie ist der „Stevia“ ähnlich aber nicht gleich. Die „Sweety“ (Lippia dulcis) hat den bitteren Nachgeschmack,nach Kampfer, und verliert beim Trocknen die Süße. Die ersten Anwendungen wurden heute morgen bereits im TV gebracht. Meine Gattin (Konditorin) wartet schon auf den ersten Sud aus Blättern, also bin ich im Druck mit der Anzucht. Die „Sweety“ gibt es bei A&S. Einige Vertreiber liefern einen Meßlöffel mit. Einer reicht für eine Tasse Kaffee oder Tee, gleich einer Msp. oder ein Tropfen der flüssigen Form.
Ingeborg geschrieben am 30. Januar 2012, 17:34:
Hallo Klaus,
nein, ich habe wirklich Stevia gezogen. Jedenfalls waren es
Samen mit dem richtigen Namen!
Mit dem Nachgeschmack meinte ich die üblichen Süßstofftabletten, deren Geschmack kann ich nicht mal in Süßigkeiten ausstehen!
Die Pflanze, die ich hier habe, schmeckt wirklich gut,
nur eine nennenswerte Ernte kann ich davon nicht erzeugen um tatsächlich einen Sirup machen zu können! Ich kann nur immer ein, zwei Blättchen ernten, sonst ist sie nach einer Woche ratzekahl und das würde der Stevia bestimmt nicht gefallen.
Klaus geschrieben am 31. Januar 2012, 07:29:
Hallo Ingeborg!
Da bin ich ja beruhigt. Auch ich mag diese Süßstofftabletten nicht und suche deshalb nach einer Alternative.
Auf meinem Fensterbrettregal werde ich die Samen vorkeimen und sie dann in Töpfe setzen. Derzeit ist noch kein Platz um die Samen gleich in Erde zu bringen. Sehr gut wachsen die Steckhölzer von Goji (neue Sorte), Felsenbirne (Prince William), Nashi und Kumoi (Jap. Apfel). Das Vorkeimen werde ich auch bei der Anzucht von Tabakpflanzen und Afrikan. Riesenkalebasse anwenden. Ich spare dadurch viel Platz. Leider habe ich von Letzterer nur drei Früchte geerntet. Sie wurden bereits betrocknet und bearbeitet. Eine Rassel und zwei Pflanzgefäße. Irgendwie muß man sich ja die Zeit in den Wintertagen vertreiben.
Klaus geschrieben am 31. Januar 2012, 16:30:
Heute habe ich das Angebot von Tropica durchsucht und bin mehrfach fündig geworden. 100 Stevia-Samen für 3,50€ sind ein guter Preis. Bei einer Keimrate von 20% habe ich dann immer noch genügend Pflanzen um auch einige Blätter trocknen zu können. Die 20% werden von vielen Hobbygärtnern als gutes Ergebnis angegeben.
Klaus geschrieben am 8. Februar 2012, 17:19:
Da ich, genau wie die meisten von euch, unter akuter Raumnot leide, keime ich auch die Samen der Stevia vor. Bereits beim Einweichen kann man die tauben Samen erkennen. Sie sind durchsichtig, im Gegensatz zu den schwarzen Keimfähigen. Da ich weit mehr als die 100 versprochenen Samen erhielt, kann ich mir das Experiment mit der Hälfte leisten. Warum sollte ich auch taube Samen stecken? Es kostet nur Platz.
Ingeborg geschrieben am 8. Februar 2012, 17:41:
Hallo Klaus,
war einige Zeit nicht mehr auf dieser Seite. Ich habe letztes Jahr zwei Felsenbirnen als Bäume gepflanzt, nicht als Sträucher. Vielleicht kannst Du Dein Steckholz von Prince William auch so ziehen. Meine Felsenbirnen sind zwei verschiedene Sorten: Baumfelsenbirne „Robin Hill“ und eine Kupferfelsenbirne, ebenfalls mit einem Stamm. Eine Busch-Felsenbirne habe ich schon eine 40-jährige, die immer sehr schöne Früchte trägt, aber es ist eine mühsame Pflückerei. Die Amseln sind schnell…man muß sich dranhalten.
Die Steckpflanz-Sachen sind interessant. Habe auf einer Blog-Seite von Landhaus Ettenbühl gelesen, dass die Engländer weniger Geld für Garten ausgeben, als wir Deutsche! Sie ziehen vieles selbst und gärtnern deshalb günstiger.
Schau mal unter Landhaus Ettenbühl Südbaden,
dort arbeiten englische Gärtner und sie haben mit diesem Konzept viel Erfolg.
Nun haben wir auch seit einer Woche so eine unglaubliche Kälte… seit 1956 sei es nicht mehr so kalt gewesen… das kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann mich an 1956 noch gut erinnern.
Herzlichen Gruß, Ingeborg
Klaus geschrieben am 9. Februar 2012, 08:31:
Hallo Ingeborg !
Danke für den Hinweis mit dem Landgut Ettenbühl. Ich werde die Seite auf jeden Fall mal besuchen. Das Konzept der Briten geht auch bei mir seit längerer Zeit auf. Da ich nicht der einzige bin der den Cent mehrfach umdrehen muß,ziehe ich mehr Pflanzen als ich für mich selbst brauche. Zum „Tag des Offenen Gartens“ werde diese dann kostenlos abgegeben. Oft kommt dann ein kleiner Obolus in das Sparschwein und ich kann „Neue“ Pflanzen kaufen. Von der Felsenbirne habe ich vier Stecklinge gezogen, da ich nicht sicher war ob sie den ersten Winter überstehen. Ich habe auch die Sorte „Prince William“, deren Früchte dreimal so groß wie die der bisherigen Sorten sein sollen. Die Mehrzahl der neugezüchteten Sorte gingen wie zu erwarten nach GB.
1965 habe ich mit einer Hacke Eisenerz aus Waggons gepickert. Gramm für Gramm. Die Technik hat bei der Kälte total versagt. In einem der Waggons aus der UdSSR war auch ein Geschenk, ein toter Wolf !
LG aus Thüringen
Ingeborg geschrieben am 9. Februar 2012, 09:38:
Hallo Klaus,der
also um Dein Wissen beneide ich Dich richtig. Wenn der Tag des offenen Gartens ist, habe ich wirklich vor, Deinen Garten zu besuchen. Ist der Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?
Du wirst es nicht glauben, aber außer Berlin kenne ich in den Ländern der früheren DDR absolut gar nichts. Habe keinerlei Verwandtschaft nördlich des Mains…lach! Reisen sind eine Seltenheit, da ich so viel Arbeit in Garten und Haus und überdies noch Hobbies wie stricken, lesen und außerdem 5 Enkel habe. Da hält sich die Zeit, die ich dafür aufbringen kann, sehr in Grenzen.
Aber Gärten schaue ich an, in unserer Hochrheinregion so viel wie möglich und wir haben hier an der Schweizer Grenze eine reiche Auswahl…von der Mainau angefangen, allerdings sind die jeweiligen Leute meistens nicht so versiert wie Du, da – wie gesagt – bei diesen Hobbygärtnern das Geld keine so große Rolle spielt….!
Und das kann man deutlich sehen.
Ich habe auch schon „Feinschmecker“ getroffen, die wußten gar nicht wie die Sachen im Garten aussehen und wie sie wachsen…lach! Wenn man denen sagt, daß ich Artischocken mit Lässigkeit auf 750 m Meereshöhe ziehe, können die es gar nicht glauben. Auch Physalis hatte ich letztes Jahr und weiße Auberginen im Gewächshaus. Es ist ein Kalthaus, da ich es nicht heize, außer mit Pferdemist und ein Frühbeet habe ich auch.
Jedenfalls koche ich für meine Familie, wenn sie mich besucht, ein richtiges, echtes „Feinschmeckeressen“ mit lauter eigenen Produkten!
Da bin ich total verwöhnt, auch bei den Kartoffeln. 2010 habe ich 17 verschiedene Kartoffelsorten gepflanzt, und letztes Jahr nur eigene Setzkartoffeln genommen. Genug für heute.
Lieben Gruß an Deine Frau, die schokolierten Weinbeeren, die haben mir sehr gefallen, Ingeborg
Klaus geschrieben am 9. Februar 2012, 16:17:
Hallo Ingeborg !
Da bin ich ja richtig gut was die Reisen in Deutschland angeht. Von allen Reisen in die Alten Bundesländer hat mir die nach Hohenstauffen am besten gefallen. Insbesondere die familiäre Atmosphäre im Dorfgasthof und die Freundlichkeit waren 1 A . Dort ging es mir nicht um Gartenschau, sondern um die Heimat von Kaiser Barbarossa. Es gab viele Anregungen für mein Buch.
Seit meinem Black Out erlebe ich die Natur intensiver als vorher und ich muß immer etwas Neues schaffen. Freude kommt bei mir immer auf wenn ich zum „Tag des Offenen Gartens“ andere Hobbygärtner beraten kann und es entwickelt sich eine angeregte Diskussion. Angeregt zum Anbau exotischer Pflanzen wurde ich durch die Krankheit (Neurodermitis) meines Enkels die besonders schlimm nach dem Genuss von Supermarkt-Kiwis ausbrach. Jetzt isst er meine eigene Ernte und sie bekommt ihm bestens, da sie nicht gespritzt wird. Die Idee mit den schokolierten Weinbeeren stammt von meiner „kleinen“ Tochter, die in einer Schokoladenfabrik arbeitet. Nicht alles ist auf meinem Mist gewachsen!
LG aus dem verschneiten Thüringen
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