Kahlfröste schaden den Pflanzen
Nach dem zeitigen Wintereinbruch hatten wir einen verhältnismäßig milden Januar. So waren auch schon Anfang Februar die ersten Frühblüher zu sehen. Erfahrungsgemäß wird es aber im Februar noch mal recht kalt. Und das hat sich auch in diesem Jahr wieder bestätigt. Die zurückliegenden Nächte waren besonders kalt: um – 15°C. Das Gefährliche an diesen Tiefsttemperaturen ist eigentlich, dass gleichzeitig kein Schnee da ist, der die Pflanzen vor dem Frost schützen kann. Ich hatte unseren eigenen Weihnachtsbaum und auch noch ein paar andere, die ich nach Weihnachten am Straßenrand eingesammelt hatte, zerlegt. Mit den Zweigen hatte ich gleich Anfang Januar alle empfindlichen Pflanzen (Rosen, Hortensien, auch ein paar Chrysanthemen) abgedeckt. Auch das Laub liegt noch unter Hecken und auf dem Blumenbeet. Es schützt die Pflanzen vor dem Frost und verhindert gleichzeitig ein zu starkes Austrocknen des Bodens. Sonne und Wind haben in den letzten Tagen eine stärkere Verdunstung gefördert.
Obwohl es in den Nächten eisig kalt war, sind seit gestern die ersten Stare zurück. Früher hat man das als erstes Anzeichen für einen nahen Frühling gewertet. Heute ziehen wohl die Stare wegen der klimatischen Veränderungen nicht mehr so weit weg und sind deshalb schon so zeitig wieder hier.
3 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 24. Februar 2011, 17:52:
Für diesen Winter habe ich meine empfindlichen Pflanzen besonders gut eingepackt. Luftpolsterfolie um die jungen Bäume und auf die Baumscheiben habe ich Nadelholzspäne getan. Die Späne helfen mir gegen die Wühlmäuse aus Nachbars Garten. Meine eigenen Wühlmäuse holt sich meine Ringelnatter „Paula“ und ihre Kinder, sofern sie der Mordlust meines Nachbarn entkommen sind. Nadelholzspäne aus dem Grunde da die Wühlmäuse Nadelholz nicht mögen.
Bei dem Kampf gegen die Nacktfröste sollte man nicht vergessen empfindliche Bäume mit Weißanstrich zu streichen.
Dies verhindert das Reißen der Rinde bei starker Sonneneinstrahlung. Und der Anstrich ist wirklich sehr preiswert. Ich persönlich habe mich beim sägen und spalten von Brennholz warm gemacht. Heute hatten wir sehr schönes Wetter, so richtig zum aufkommen von Frühlingsgefühlen.
Helga geschrieben am 24. Februar 2011, 19:07:
Auch mein GG hat heute eifrig Holz gehackt und gesägt. Er hatte eine größere Portion dickerer Äste und anderes Abfallholz herbeigeschafft. Wir selber können leider nur noch mit Gas heizen (die Probleme waren vor 16 Jahren noch nicht absehbar), aber meine Mutti heizt noch zusätzlich einen Kachelofen und freut sich über gebrauchsfertiges Brennmaterial.
Übrigens waren heute Abend bereits die Kraniche zu hören. Eine große Schar muss schon das Havelland erreicht haben, denn sie waren sehr laut. Vielleicht ist der Frühling doch nicht mehr fern.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 24. Februar 2011, 20:04:
Bei uns sorgt der Borkenkäfer für reichlichen Nachschub bei Brennholz. Zusätzlich muß die Kommune ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und der Stichtag ist der 28.02. Danach darf kein Holz mehr eingeschlagen werden.Dies dient dem Schutz brütender Vögel. Meine Vögel im Garten lassen mir etwas mehr Zeit. Bevor die Vögel, leider keine Kraniche, mit der Brut beginnen muß ich erst noch die Siebenschläfer aus den Nistkästen vertreiben. Dies geht immer völlig problemlos für beide Seiten ab. Meinen Kaminofen möchte ich wahrlich nicht mehr missen und das nicht nur wegen der finanziellen Vorteile gegenüber Heizöl. Romantik pur.
LG Klaus
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