Kartoffelsalat selber machen
Die Hälfte der Kartoffeln ist geerntet. Eigentlich hatte ich auch den Rest heute noch schaffen wollen, aber da spielte das Wetter nicht mehr mit. Es war gestern und heute unangenehm schwül draußen. Heute früh waren die Fenster von außen beschlagen, so extrem hoch war die Luftfeuchtigkeit.
Als erstes habe ich heute Vormittag die langen Kürbisranken gestutzt. Was jetzt noch ansetzen würde, könnte sowieso nicht mehr ausreifen. Da sollen lieber die schon vorhandenen Kürbisse noch etwas zulegen.
Und anschließend kam ich dann an die Kartoffeln heran. Das Kartoffelkraut ist schon seit Wochen futsch. So konnten die Kürbisse also auch das Wachsen und Reifen der Kartoffeln nicht behindern. Und die sind dank ergiebiger Regenfälle in diesem Jahr gut gewachsen.
Die heilen großen Kartoffeln liegen nun im Keller in ihrer Kiste. Dort sollten die restlichen heute noch landen, aber dann gab es ein kräftiges Gewitter mit viel Regen.
Beim Blick aus dem Küchenfenster sehe ich noch meinen Eimer für das Unkraut im Regen stehen. Davor sind noch die letzten Kartoffeln im Boden.
Die kleinsten und ein paar beschädigte Kartoffeln habe ich gleich aussortiert und daraus einen großen Topf Pellkartoffeln gekocht.
Daraus wurde eine große Schüssel Kartoffelsalat.
Zutaten: Pellkartoffeln, Gewürzgurken, drei hartgekochte Eier, eine kleine Zwiebel, Majonäse, Senf, Salz, Pfeffer, Kräutersträußchen (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Estragon)
Zubereitung: Kartoffeln kochen, pellen, abkühlen lassen
inzwischen Eier kochen, schälen, abkühlen lassen, Zwiebel schälen und sehr fein schneiden
in eine Schüssel etwa ein halbes Glas Majonäse geben, dazu einen Teelöffel Senf (mittelscharf), einen halben Teelöffel Salz und eine Prise Pfeffer sowie die feingehackten Kräuter
fünf bis sechs Gewürzgurken klein schneiden und zur Majonäse geben, abgekühlte Eier klein schneiden und unterheben, von den Gewürzgurken etwa eine halbe Tasse Gurkenwasser abnehmen und die Majonäse damit verrühren zum Schluss die in dünne Scheiben geschnittenen Kartoffeln vorsichtig unter diese Masse mengen
alles wenigstens eine Stunde vor dem Verzehr anrichten, damit der Kartoffelsalat gut durchziehen kann
Man kann den Salat aber auch schon am Tag vor dem Verbrauch anrichten. Das ist besonders für Feiern gut, damit nicht alle Vorbereitungen am letzten Tag getroffen werden müssen.
8 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Heidrun geschrieben am 12. September 2011, 11:54:
hallo Helga,
Kartoffelsalat auf diese Weise zubereitet kenne ich auch. Mein ehemaliger Lebensgefährte hat ihn auch immer mit Fleischsalat zubereitet. Doch mit Majo mach ich schon lang keinen Kartoffelsalat mehr. Warum – meistens macht man mehr – und mit Majo ist die Haltbarkeit dezimiert – besonders im Sommer und der Kartoffelsalat ist sehr schwer, und somit auch sättigend.
Meinen Kartoffelsalat – bereite ich auf verschiedenste Weise – mit Gurken aus dem Garten – oder dünn geschnittenen Salat – oder aber mit Radiesal, Gurken, zusätzlich fein geschnittnene Lauchzwiebeln.
Was das Aroma auch besonders ausmacht und auch leichter verdaulich ist wenn man die Zwiebeln – vorher im Öl ein bischen braun dünstet und dann über den Kartoffelsalat gibt und durchmischt.
Zum Würzen – gebe ich ausser Schnittlauch/Petersilie und Zwiebel Senf – Essig – Salz – Pfeffer, etwas Zucker, und Brühe mit einem Schuß heißem Wasser.
Ich hoffe das dies vielleicht auch Deinen Geschmack trifft.
Liebe Grüße
Heidrun
Helga geschrieben am 12. September 2011, 16:38:
Ja, liebe Heidrun, so hat jeder seine persönlichen Vorlieben. Ich freue mich über jede Anregung.
Liebe Grüße Helga
Magda geschrieben am 12. September 2011, 17:21:
Hallo Helga,
meine Schwiegermutter bereitete den Kartoffelsalat genau
wie Du zu. Nur–denke ich mir– war sie sparsamer mit
Kräutern.
Ich bereite den K.-S. ohne Mayo aber mit ausgelassenem durchwachsenen Speck und gebratenen Zwiebeln, sowie Gemüsebrühe, Öl und Essig zu.
Die Petersilie und den Schnittlauch stelle ich in Schüsselchen separat dazu auf den Tisch.
Liebe Grüße
Magda
Helga geschrieben am 12. September 2011, 20:06:
Liebe Heidrun, danke für das Lob. Es gibt soooo viele Kochbücher, ich habe keine Ahnung und keine Zeit. Außerdem macht nur hier das Schreiben Spaß, weil ich so viele Rückmeldungen – Kommentare bekomme.
Liebe Grüße Helga
Heidrun geschrieben am 13. September 2011, 12:58:
so viel eigener Geschmack mhh
wie wärs denn mit Helgas Kochbuch??
Das wäre eine Idee – es kommt den soviel zusammen hier…..
Margit geschrieben am 13. September 2011, 18:38:
An der Zubereitung von „Erdäpfelsalat“ erkennt man oft, wo jemand seine Wurzeln hat. Hier wird er ganz anders zubereitet:
Die noch warmen Erdäpfel werden in Scheiben geschnitten, mit warmer Gemüsebrühe übergossen und dürfen darin ein Viertelstündchen ziehen. Währenddessen schneidet man eine rote Zwiebel in feine Würfel und mischt sie unter. Die Marinade macht man aus Öl (Sonnenblume, Raps etc.), Weißweinessig, Salz und einer Prise (braunem) Zucker. Marinade über die noch immer lauwarmen Erdäpfel gießen, alles gut mischen und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Vor dem Servieren unbedingt nochmal nachwürzen. Meist fehlen dann schon wieder etwas Essig und Salz.
Ich esse zwar auch andere Zubereitungsarten des Kartoffelsalates, aber am liebsten mag ich „meine“;-)
Liebe Grüße, Margit
Heidrun geschrieben am 13. September 2011, 19:13:
es ist einfach nur interessant – wie verschieden die Kartoffel doch verarbeitet wird – und bildend – für uns immer neues wissenswertes zu lesen – zu erlernen. Ich hab viel Spass dabei – gebe meine Kochweise auch immer gern preis.
Danke – Euch allen – werd das alles ausprobieren – wir essen gut und gern Kartoffeln.
Liebe Grüße
Heidrun
Monika geschrieben am 18. September 2011, 08:34:
Liebe Helga, genau unser Rezept: Also, guten Appetit!
Kann es mindestens 1x wöchentlich geben. Allerdings lieben wir auch die „schwäbische“ Variante, wie bereits schon beschriebnén. Dazu Senf, Öl, Zucker, Essig, Zwiebeln, Pfeffer, Salz und Gemüsebrühe. Diese Brühe kurz aufkochen lassen und noch heiß über die Kartoffeln gießen. Ein evtl. zuviel an Flüssigkeit wird gut von den Kartoffeln aufgenommen. Es reicht schon 1 Std. Einwirkzeit, lecker. Zum evtl. Nachwürzen hole ich immer Jürgen in die Küche; er findet den letzten Pfiff! Liebe Grüße von Monika
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