Helgas Garten

Schmallenberg-Virus auch bei Kaninchen?

25. Mai 2012 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Eine neue Tierseuche breitet sich aus. Erforscht wurden bisher Rinder, Ziegen, Schafe und diverse Huftiere aus Afrika, die mit dem so genannten „Schmallenberg-Virus“ infiziert waren. Auch bei uns sind verschiedene Haustiere betroffen. Vermutlich wird der Erreger durch Stechmücken übertragen. Eine Infektion mit diesem Virus hat zur Folge, dass trächtige Tiere tote oder stark entstellte Junge zur Welt bringen.

Meine gescheckte Häsin hatte im vergangenen Jahr einen kräftigen, gesunden Wurf mit neun Jungen. Dieses Mal brachte sie im April über mehrere Tage verteilt einige tote Junge zur Welt. Da Kaninchen nicht sofort entfernte Totgeburten oft selbst auffressen, kann ich nicht sagen, wie viele Junge es insgesamt waren. Die Häsin selbst machte ebenfalls einen kranken Eindruck. Nachdem sich ihr Zustand gebessert hatte, ließ ich sie nochmals decken. Nun passiert dasselbe wie vor sechs Wochen: Das Nest ist vorbereitet und in der Buchte liegen wieder tote Neugeborene. Dabei habe ich zum Schutz vor Mücken schon seit Jahren Fliegengaze vor den Türen der Kaninchenbuchten angebracht. Zeitweise hatten wir hier viel mit Myxomatose zu tun. Nun sorgt also eine neue Krankheit für die Vernichtung von Kaninchenbeständen.

Deshalb freue ich mich nun noch viel mehr über meine putzmunteren Jungen von der braunen Häsin.

6 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

rrhase geschrieben am 26. Mai 2012, 16:50:

Gehen die aelteren Kaninchen irgendwann daran ein, oder leben sie nur geschwaecht weiter?

 

Helga geschrieben am 26. Mai 2012, 20:28:

Hallo Ralf, ich bin mir ja nicht mal ganz sicher, dass die gescheckte Häsin tatsächlich mit diesem Virus infiziert ist. Allerdings sprechen die Anzeichen sehr dafür.
Ich muss mich weiter informieren.
Die Häsin macht dieses Mal einen gesünderen Eindruck als nach dem missglückten Wurf vor sechs Wochen. Ich werde sie aber nicht noch einmal decken lassen. Die Hoffnung habe ich aufgegeben.
Liebe Grüße Helga

 

Christina geschrieben am 10. Juni 2012, 18:49:

Hallo Helga,

ich habe dieses Jahr auch Pech mit meinen Kaninchen.
Hast du von noch mehr Fällen gehört? Hatte bei meinem diesjährigen Zucht-Misserfolg auch schon mal an Schmallenberg gedacht… Lässt sich das auch bei Kaninchen nachweisen? Eine Häsin hat sich um dem 1. Wurf nicht gekümmert und diesmal hat sie nach 2/3 der Tragzeit verworfen. Sie hatte mal einen Tag Fressunlust, aber dann war alles wieder i.O. Würde mich gerne weiter austauschen. Gibt es da noch irgendwo weitere Platformen?

LG Christina

 

Helga geschrieben am 10. Juni 2012, 19:11:

Hallo Christina, ich wollte meine Häsin nicht auf diesen Virus testen lassen. Ich weiß nicht, ob sich das lohnt. Man bezahlt dafür und ändert nichts an den Tatsachen. In Veröffentlichungen wird betont, dass man das Fleisch bedenkenlos essen kann. Deshalb werden wir die Häsin demnächst schlachten.
Dass sich eine Häsin nicht um den Nachwuchs kümmert, kommt immer mal vor. Wenn du jetzt aber schreibst, dass sie nach einiger Zeit verworfen hat, kann das auf eine Erkrankung des Tieres hinweisen.
Vielleicht lasse ich die braune Häsin noch mal decken.
Liebe Grüße Helga

 

Christina geschrieben am 10. Juni 2012, 21:03:

Ich werde es noch einmal versuchen und ansonsten bleibt sie mein Streichelhase! Denn wie sollte es anders sein, es ist ausgerechnet mein Lieblingskaninchen! Also wird sie nicht geschlachtet. Bei anderen würde ich auch nicht lange fackeln! Ich hab schon gehört, das auch das Verwerfen der Jungen nichts außergewöhnliches ist, das es purer Zufall war, dass ich das überhaupt mitbekommen habe. Da aber auch die anderen auf Nachwuchs warten lassen (aber noch im Rahmen des Möglichen sind), will ich nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Man macht sich nur seine Gedanken… Man kann es aber auch bei Kaninchen definitiv nachweisen?

LG Christina

 

Hundeerziehung geschrieben am 26. Juni 2013, 15:10:

Ist diese Meldung eigentlich noch relevant? Ich habe da nämlich mit meinen süßen eine Befürchtung.

 

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