Helgas Garten

Schneckeninvasion

30. Juli 2011 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Bei uns gab es schon immer viele Schnirkelschnecken, also Tiere mit einem Häuschen. Was ich mit den Schnecken angestellt habe, hatte ich ja schon hier im Blog gezeigt. Ihr Fressverhalten ist aber harmlos im Vergleich zu dem, was sich in diesem Sommer bei uns im Garten abspielt. Bei jeder Inspektion finde ich Massen von braunen Nacktschnecken. Und die haben es bevorzugt auf meine Kürbisse abgesehen.

Innerhalb kürzester Zeit haben sie die kleinen Kürbisse vernichtet. Wachsen können nur Exemplare, die schon eine etwas festere Schale ausgebildet haben. Was macht man nun mit den Schnecken? Ich bin ein Tierfreund, aber irgendwo hat auch meine Toleranz Grenzen. Also werden die Schleimer abgesammelt und vernichtet. Das erweist sich als ganz eklige Angelegenheit. Ich scheue vor kaum einem Tier zurück, finde Schlangen, Spinnen oder Mäuse interessant. Aber diese Nacktschnecken rufen auch bei mir ein ungutes Gefühl hervor. Man wird den klebrigen Schleim ewig nicht wieder los.

Eine Nichte von mir hält Indische Laufenten, die auf solche Nacktschnecken spezialisiert sind. Wenn das mit dem Schneckenbestand in meinem Garten so weiter geht, werde ich mir wohl die Enten mal für ein paar Tage ausleihen müssen.

10 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Helga geschrieben am 30. Juli 2011, 15:38:

Na gut, nun habe ich seit Montag einen neuen Computer und konnte in der Kürze der Zeit noch nicht an mein altes Bildbearbeitungsprogramm kommen, dafür kann sich nun jeder das Foto im Beitrag selbst vergrößern durch Anklicken, ist ja auch nicht schlecht.

 

Edeltraud geschrieben am 30. Juli 2011, 16:42:

Hallo,

das Problem hatten wir auch. Ich habe die Nacktschnecken immer extra etwas abseits mit Katzenfutter gefüttert (nachdem sie jedesmal ihre Spuren auf den Katzenschüsseln meiner zwei Katzen hinterlassen haben). Aber seit vier Wochen haben wir drei Igel und weit und breit ist keine Schnecke mehr zu sehen…dafür machen die Igel aber auch nicht halt vor den Katzenschüsseln. LG Edeltraud

 

rrhase geschrieben am 30. Juli 2011, 19:18:

Und, zaehlst du sie auch? 🙂

Gruss RR

 

Kathrin geschrieben am 30. Juli 2011, 22:04:

Liebe Helga! Ein Schneckenproblem in diesem Ausmaß haben wir seit Jahren, es hilft einfach nur absammeln oder Schneckenkorn auf der Basis von Eisen-3-Phosphat, welches für andere Tiere unschädlich ist. Igel fressen keine Roten Spanischen Wegschnecken, auch die Vögel machen einen großen Bogen um sie, weil sie einen extrem bitteren Schleim absondern.

lg kathrin

 

Klaus geschrieben am 31. Juli 2011, 07:39:

Hallo Edeltraut !
Wichtiger für die Igel, da sie sich ja nun zu deinem Glück gegen die Nacktschnecken entschieden haben, ist Wasser zum trinken. Auch beim Einsatz von Laufenten ist Trinkwasser für diese lebenswichtig. Der Schleim würde sonst den Schlund verkleben. Ob sich meine Igel für die Schnecken als Nahrung entschieden haben, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sind sie damit total überfordert. Ohne Schneckenkorn wäre mein Garten eine Wüste.

 

Edeltraud geschrieben am 31. Juli 2011, 10:23:

Und, zaehlst du sie auch? Grins, nein, aber es war schon enorm wie schnell die Schnecken begriffen haben wo „ihr“ Futterteller steht. Sie haben sich rechtzeitig auf den Weg gemacht und um 22Uhr (Fütterungszeit) wenigstens in der Nähe des Tellers zu sein…und früh um 5Uhr waren sie wieder weg ohne sich an den Pflanzen vergriffen zu haben, was will man mehr?

Igel fressen keine Roten…..Tja, bei uns sind wenigstens keine Nacktschnecken seit Einzug der Igel zu sehen

ist Wasser zum trinken… Hallo Klaus, danke für den Tipp. Da werde ich noch eine flache Schüssel Wasser zu denen für Hund und Katzen stellen. Die Igel wären vielleicht mit unserem gesamten Garten auch überfordert, aber mein Gemüse etc. pflanze ich sowieso nur noch in Hochbeeten an, mein Mann baut jedes Jahr ein weiteres dazu, mittlerweile bin ich bei drei großen Hochbeeten, Gewächshaus und Kräuterspiralle (alter Brunnen).
LG Edeltraud

 

Biggi geschrieben am 31. Juli 2011, 14:15:

Du Arme, ich kann das so gut nachfühlen. Auch ich habe einen von Nacktschnecken verseuchten Garten. Die Nachbar züchten sie sozusagen unter ihrer farbigen Mulchstreu und weil es dort nichts zu fressen gibt, wandern sie zu mir.

Ja, Schneckenkorn (das auf Eisen-3-Phosphat Basis) und schlichtes Umbringen ist das einzige, was hilft. Nach jedem Regen ist der Rasen dicht an dicht voll von Nacktschnecken. Igel gibt es hier leider keine mehr, warum auch immer, und die Erdkröte, die seit 2 Jahren den Garten bewohnt, schafft das alles nicht.
Und auf Schneckengefährdete Pflanzen muss ich schon seit langem verzichten.

 

Helga geschrieben am 31. Juli 2011, 18:12:

Ihr Lieben, offenbar habt ihr alle eure Erfahrungen mit diesen Schleimern. Ich hatte es erst mit Zertreten versucht, fand aber den Schleim unter den Schuhsohlen, auch wenn es nur die Gartenlatschen waren, eklig. Dann habe ich jede eingesammelte Nacktschnecke im Wasserfass zu ertränken versucht. Nach Stunden sind sie am Fassrand entlang gekrochen. War also auch nicht wirksam und Tierquälerei. Jetzt wird jedes Tier sofort mit der Hacke in zwei Teile zerlegt. Anders weiß ich mir nun nicht mehr zu helfen. Gift will ich keins ausbringen. Und das Übergießen mit kochendem Wasser wie bei den Schnirkelschnecken ist zwar wirksam, aber im Eimer bleiben dann auch Mengen an klebrigem Schleim zurück.
Liebe Grüße Helga

 

Klaus geschrieben am 1. August 2011, 07:05:

Wir können nur hoffen daß sich die Natur selbst hilft und sich natürliche Feinde des Eindringlings finden. Ich baue auf die in diesem Jahr verstärkt auftretende Population der Erdkröten. Sollten sich diese, auf Grund des verstärkten Futterangebots, auf diese Invasion eingestellt haben, so haben wir Hobbygärtner das große Los gezogen. Aber die Menschen, in ihrer Unvernunft, sorgen ja immer wieder für Schädlingsnachwuchs wie mit Ochsenfrosch, Marderhund, Waschbär u.a. Nicht zuletzt sorgt das verwildern und aussetzen von Haustieren wie Hund und Katze zu einem Ungleichgewicht in der Natur.

 

Linde geschrieben am 1. August 2011, 13:35:

Ich habe dieses Problem so geloest: sobald sich die Kuebisse bilden, lege ich sie auf eine Holzkiste vom Gemuesemarktund streue einen Kreis Holzasche rund herum. Die Asche sammle ich vorbeugend in den Wintermonaten.

 

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Ein kleiner Tipp

Alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern.

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