Umstellen auf Selbstversorgung?
Das funktioniert natürlich nicht. Aber angesichts der jüngsten Skandale fragt man sich ernsthaft: Was kann man überhaupt noch essen?
Möchte ich Fleisch essen, weiß ich, dass das Tier in seinem Leben mit einer Vielzahl von Medikamenten vollgepumpt wurde. Es soll ja schnell wachsen und dem Stress der Massentierhaltung widerstehen. Und ob das Bio-Fleisch wirklich anders erzeugt wurde, kann ich nicht glauben. Jedes Stück Fleisch aus der Massentierhaltung enthält mehr Medikamente als meine gesamte Hausapotheke.
Denke ich nun, Fleisch muss ich nicht haben, ich kann ja Eier essen. Schon den Dioxin-Skandal vergessen? Da werden Tiere mit Futter versorgt, das überhaupt nicht ihrer Natur entspricht. Kein Huhn würde freiwillig Mineralöl zu sich nehmen.
Was ist mit Fisch? Können wir auch vergessen. Wer die Berichte über die Zucht von Pangasius in Vietnam gesehen hat, dem ist wohl der Appetit auf diesen Fisch vergangen. Und andere Fische? Die leben auch in Gewässern, in die mal schnell eine Ladung Müll oder Gift gekippt wird.
Kommen wir also zum Gemüse. Ach ja, das ist ja nun auch nicht mehr genießbar. Aber irgendwo müssen die doch auch die Fäkalien aus den Massentierhaltungen lassen. Wir sollten einfach nicht so empfindlich sein.
Nur gut, dass in meinem Garten noch alles so wächst ohne Gift. Leider reichen die Fläche und die Zeit nicht für Selbstversorgung.
4 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 9. Juni 2011, 14:02:
Hallo Helga !
Über die Frage der Selbstversorgung habe ich auch schon mehrfach nachgedacht und finde das ist heute garnicht mehr möglich. Zumal wenn man noch im Berufsleben steht. Wer hat schon die Zeit um stundenlang durch die Botanik zu laufen und Kräuter zu sammeln. Und wenn doch, dann ist man nicht sicher das nicht von irgend einem Feld Insektizide und Pestizide auf die Wildkräuter geweht wurden. Neben meinem Garten ist ein Rapsfeld und dort wird regelmäßig gespritzt. Wenn man fragt womit, dann erhält man nur eine labitare Antwort. Die Spritzmittel mögen für Biosprit unschädlich sein, aber für Nahrungsmittel ? Solange bei der Nahrungsmittelproduktion der Kommerz das Primat hat, kann man den Produzenten, gleich ob Inland oder Stellvertreterproduktion in der 3.Welt, nicht mehr vertrauen. Ist es nicht eine deutsche Firma die weltweit gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen lässt und dadurch heimische Pflanzen verdrängt? Die Gentechnik ist eine Diskussionsrunde wert !
LG Klaus
Klaus geschrieben am 9. Juni 2011, 15:06:
Oh ich bin klug und weise …..
Beim intensiven Studium der Tagespresse, bei diesem Wetter hat man Zeit dazu, stieß ich auf eine „revolutionäre“ Entdeckung eines renomierten Institutes. Ein Mammutbaum nimmt im Verlaufe seines Lebens ungefähr das 20 fache an Treibhausgas auf wie eine normale Fichte. Dies wäre ein Thema für eine Dissertation. Man muß schon ein Diplom haben um darauf zu kommen, daß eine Fichte 80-100 Jahre alt wird, bevor sie „Geerntet“ wird. Ein Mammutbaum wird dagegen mehr als 2000 Jahre alt. Ob diese Weisheit,der Gelehrten,dazu beiträgt den Klimawandel aufzuhalten ist fraglich. Trotzdem bin ich ein Befürworter des Anbaus von Mammutbäumen, da diese jedem Winddruck standhalten und Borkenkäfern keine Chance bieten. Auch Trockenperioden stehen sie schadlos durch.
Helga geschrieben am 9. Juni 2011, 15:42:
Hallo Klaus, wenn man deine Zeilen genau liest, stellt man fest, dass ein Mammutbaum auch zwanzigmal so alt wird wie eine normale Fichte. Also ist eigentlich logisch, dass er während seines Lebens die zwanzigfache Menge an Treibhausgasen aufnimmt.
Andererseits wäre ich dir für einen separaten Beitrag zum Thema Mammutbaum (möglichst mit Foto) dankbar. Wir könnten ihn als eigenständigen Artikel veröffentlichen, wenn du ihn mir als Mail sendest.
Über Borkenkäfer klagt hier niemand. Bei uns machen sich die Eichenprozessionsspinner breit. Vor ein paar Tagen haben sie eine ganze Feuerwehrmannschaft außer Gefecht gesetzt, als diese einen Sturmschaden beseitigt hat.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 9. Juni 2011, 19:01:
Hallo Helga !
Du hast als Normalbürger in wenigen Sekunden erkannt was es mit den Mammutbäumen auf sich hat. Dazu haben die Gelehrten vielleicht Jahrzehnte gebraucht und Unsummen dafür verbraten. Du hast ja die Problematik mit den Mischwäldern selbst, mit den Eichen, angesprochen. Heute habe ich keine Lust mehr zu Mails. Der Stress war zu groß. Aber ich habe zumindest erstmal 2 in der Planung. Die Mammutbäume sind mit dabei.
LG Klaus
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