Helgas Garten

Berauschend

7. Juli 2015 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Bei mir im Garten stehen an vielen Stellen die imposanten Mohnpflanzen. Obwohl ich die meisten sofort nach der Blüte rausreiße und Blätter und Stiele an die Kaninchen verfüttere, schaffen es immer ein paar Pflanzen für Nachwuchs im nächsten Jahr zu sorgen. Einige Mohnkapseln lasse ich bewusst ausreifen. Schließlich möchte ich mit diesen dekorativen Gebilden manch ein Trockengesteck aufbessern. Mohnblüten vergehen ja bereits nach einem Tag. Deshalb müssen sich am frühen Morgen alle einfinden, die an einem kurzen, aber heftigen Rausch interessiert sind.

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Da drängeln sich oft vier bis fünf Bienen und Hummeln in einer einzigen Blüte, um wenigsten einen kleinen Rausch zu bekommen.

5 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Klaus geschrieben am 7. Juli 2015, 18:28:

Bei mir ist der Mohn längst verblüht. Der Kalifornische Goldmohn und auch der Türkische Mohn, wie auf deinem Foto. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie Schlafmohn aussieht. Als ich Kind war mussten wir Mohn anbauen. Das war das s.g. Soll. Aber das ist lange her.

 

Helga geschrieben am 7. Juli 2015, 19:08:

Hallo Klaus, auf jeden Fall war damals eine größere Vielfalt an Pflanzen auf den Feldern. Neben Getreide (Roggen, Weizen, Gerste,Hafer – Mais kam erst in den sechziger Jahren dazu) wurden in der Uckermark hauptsächlich Zuckerrüben, Kartoffeln und Futterrüben angebaut. Ich erinnere mich aber auch an große Felder mit Lein. Und zeitweise wurden sogar Tabak und Erbsen angebaut.An Raps kann ich mich aus Kindertagen nicht erinnern. Dafür haben wir jetzt riesige Flächen mit Raps und Mais. Alles nur wegen der Bio-Energie. Die Artenvielfalt ist längst Geschichte. Viele Tierarten kommen mit den Monokulturen nicht zurecht. Und die Böden leiden zunehmend unter der einseitigen Landwirtschaft.
Liebe Grüße Helga

 

Mein Waldgarten geschrieben am 7. Juli 2015, 20:09:

Der einfache Mohn ist bei mir leider längst verblüht. Aber andere Mohnsorten hätte ich auch schon gern im Garten beheimatet, besonders den Opium-Mohn ;o) der von zartlila Farbe … aber die gefüllten großen Mohnsorten sind auch sehr dekorativ.

Liebe Grüße
Sara

 

Klaus geschrieben am 8. Juli 2015, 07:24:

Der Anbau landwirtschaftlicher Produkte in meiner Kindheit war in den wenigsten Fällen eine freiwillige Sache der Bauern sondern durch eine Soll-Abgabe bestimmt. So ganz nebenbei entstand dadurch eine besondere Vielfalt an Pflanzen auf dem Feld. Wir haben den Samen des Klatschmohns gegessen und sind nicht süchtig geworden. Auch der Pflichtanbau von Tabak führte nicht zwangsläufig zur Rauchsucht. Dafür ist der Prozeß des fermentierens viel zu aufwändig. Heute wird das s.g. Unkraut mit krebserregenden Spritzmitteln wöchentlich ausgespritzt. Ob diejenigen die das veranlassen auch von dem dann „giftigen“ Getreide essen ist stark zu bezweifeln.

 

Helga geschrieben am 8. Juli 2015, 11:58:

Das ist ja das Furchtbare, dass immer gegen alles mit Gift vorgegangen wird. Da will/muss man Arbeitskräfte einsparen, um mit den anderen mithalten zu können, also wird gespritzt anstatt zu hacken. Aber wenn man hört und liest, was in angeblichen BIO-Lebensmitteln alles drin ist, weiß man doch, dass auch da gelogen und betrogen wird. Leider kann keiner als reiner Selbstversorger existieren. So kann man nur hoffen, dass man im Laufe der Jahre genug körpereigene Abwehrmechanismen aktiviert hat.

 

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