Helgas Garten

Bienenhotel

28. September 2017 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Klaus sorgt in seinem Garten nicht nur für zahlreiche einheimische und exotische Pflanzen, sondern auch für Tiere. So ist er ständig bemüht, sich die Unterstützung der Insekten durch eine angemessene Unterkunft zu sichern. Als Eigenbau ist bei ihm mal wieder ein Bienenhotel entstanden. Wie einfach das geht, zeigt er uns hier:

Selbst ein Stamm von einem Windbruch kann noch, außer zum Verheizen, einen sinnvollen Nutzen bringen.
Und so habe ich mich entschlossen ein Bienenhotel, Marke Eigenbau, zu fertigen. Der Baumstumpf der verflossenen Lärche sah mir zu nackt aus. Natürlich wurde der Holzklotz gut befestigt und dann ging es an das Bohren der Löcher. Ich habe mich  auf 6 und 8 mm beschränkt. Bei den Vorgängern waren dies bei mir die Löcher, die am meisten belegt waren.

Zwar habe ich von einem Imker die Zusage bei mir einen Bienenstock aufzustellen, aber etwas mehr kann nie schaden und die Wildbienen  gehen sowieso nicht in eine Bienenbeute. Ausreichend Futter steht Beiden ganzjährig zur Verfügung.
Selbstverständlich habe ich meine Gartennachbarn informiert und um deren Zustimmung gebeten. Erwartungsgemäß gab es nur Zustimmung zu meinem Vorhaben. Der Standort des Bienenhotels und der Beute  wurden so gewählt, dass es zu keiner Beeinträchtigung der Nachbarn kommt.

10 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Klaus geschrieben am 29. September 2017, 07:57:

Die Lehm-Abdeckung der Holzklötze dient dann den Bienen-Baumeistern als Deckelung für ihre Brutlöcher. Gibt es jemand der mir sagen kann ob die Efeublüte nicht nur Befruchter anlockt oder auch Nektar liefert? Ich müsste ansonsten mit Zuckerwasser nachfüttern. Derzeit dröhnt es im Busch des Indischen Efeus von den Massen an Insekten aller Coleur.
LG aus Ostthüringen

 

Helga geschrieben am 29. September 2017, 19:16:

Hallo Klaus, auch bei uns blüht der Efeu an der Hauswand. Hier sind besonders viele Schmetterlinge, z.B. Tagpfauenauge, auf Futtersuche, Ich nehme an, dass der Efeu Nektar liefert, denn die Schmetterlinge sind ja wohl augenblicklich besonders auf süße Säfte aus. Sie sitzen auch verstärkt auf überreifem Obst.
Die Insekten sagen sich ja nicht: „Wir müssen mal ein gutes Werk tun und den Efeu bestäuben.“ Da steckt schon ein materieller Anreiz hinter.
Liebe Grüße Helga

 

Klaus geschrieben am 30. September 2017, 07:05:

Vor wenigen Tagen brachte ein TV-Sender einen Bericht über den Trickbetrüger „Linde“. Dieser Baum lockt in der Endphase der Blüte mit betörendem Duft insbesondere Hummeln an. Jedoch hat die Blüte schon keinen Nektar mehr. Die Bestäuber verausgaben sich mit der Suche nach Nektar und gehen zugrunde. Allzugroß ist der Schaden jedoch nicht, da die Königinnen, insbesondere bei den Hummeln, bereits begattet sind und sich auf die Winterruhe vorbereiten. Ich finde jedoch unter dem Efeu-Busch keine verhungerten Insekten. Vielleicht liegt es auch daran dass ich in meinem Garten einige Bienenweidepflanzen habe die jetzt blühen.
LG Klaus

 

Helga geschrieben am 2. Oktober 2017, 20:36:

Hallo Klaus, auch bei mir blüht alles noch sehr üppig: Der Efeu an der Hauswand, letzte Blüten des Schmetterlingsflieders, zahlreiche Sonnenhüte und Schmuckkörbchen, Rosen, Sonnenblumen und die Herbstastern natürlich. Als ich in der vergangenen Woche die letzten Kartoffeln augebuddelt habe, gingen gerade zwei Frauen mit einem Hund spazieren und unterhielten sich angeregt. Plötzlich rief eine den beiden: „Guck doch bloß mal, wie viele Blumen hier noch blühen! Ist das nicht herrlich?“ Sie konnten mich nicht sehen. Aber solch eine Begeisterung freut mich dann natürlich auch. Und meine tierischen Gäste profitieren davon.
Liebe Grüße
Helga

 

Klaus geschrieben am 3. Oktober 2017, 07:15:

Dieses Gefühl dass von den beiden Frauen ausging ist es auch bei mir als Motivation für spontane Verkostungen und die Teilnahme am „Tag des Offenen Gartens“. Nicht jeder hat einen Garten oder die Zeit einen zu bewirtschaften. Insbesondere die Kinder sehen und erkennen die Freude die von einer solchen grünen Oase ausgeht. Schade dass heute so ungemütliches Wetter ist. Aber auch der kräftige Regen war dringend notwendig.
LG Klaus

 

Bine geschrieben am 5. Oktober 2017, 21:00:

Hallo Klaus,

in diesem Jahr habe ich meinen Komposthaufen abgetragen. Da ich ihn wetterbedingt nicht in einem Zuge geschafft habe, blieb etwas liegen. In kurzer Zeit haben sich über 20 Borretschpflanzen dort breit gemacht. Ich ließ sie gewähren, da somit andere Unkräuter weniger Chancen hatten.
Tausend kleine blaue Sternchen wurden zum Sammelplatz einer ganzen Bienenkolonie. Noch nie habe ich so viele Bienen an den Pflanzen gesehen wie an dem Borretsch. Zumindest werden sie durch diese Pflanzen angelockt.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende Bine

 

Klaus geschrieben am 6. Oktober 2017, 16:39:

Hallo Bine!
Das mit dem schönen Wochenende klingt bei diesem Wetter wie ein Scherz. Aber trotzdem herzlichen Dank.
Auch für die Hummeln und anderen Bienen ist es nicht gerade das beste Ausflugswetter. Selbst im Efeu ist es verhältnismäßig ruhig.
Sobald es etwas wärmer wird geht der Betrieb wieder los. Auch bei mir ist blütenmäßig noch was los.
LG Klaus

 

Bine geschrieben am 7. Oktober 2017, 08:35:

Hallo Klaus,

ein schönes Wochenende kann auch im Sinne von Gemütlichkeit mit einer Tasse Tee sein, während man den Regentropfen und den letzten blühenden Blumen zusieht. 🙂
Ich denke dabei weniger ans Wetter.

Ja, auch bei mir blüht noch einiges, obwohl es bei uns im Gebirge ein paar Grad kälter ist als anderswo.

LG Bine

 

Klaus geschrieben am 7. Oktober 2017, 13:23:

Wenn die Regentage vorbei sind werde ich wieder etwas Zuckerwasser in die Nähe der Hotels stellen. Nicht viel,um der Natur nicht zu sehr auf die Sprünge zu helfen. Ich kann ja nicht in die Hummelnistkästen reinschauen und kontrollieren wieviel Futter für den Winter eingelagert wurde. Das Abwehrverhalten der Hummeln bei meiner Kontrolle vor einigen Wochen reicht mir immer noch. Die Hummeln haben mich zwar nicht gestochen aber Angst hatte ich doch als zig um mich herumschwirrten. Die schönsten Blüten hat derzeit der Blaue Eisenhut. Seit ich von der Giftigkeit gelesen habe bin ich zwar etwas vorsichtiger bei der Berührung aber trotzdem möchte ich diese Blumen nicht missen.
An Tee ist bei mir in diesem Jahr Grüner Tee, Weiße und Rote Maulbeerblätter aktuell.
LG Klaus

 

Klaus geschrieben am 14. Oktober 2017, 16:09:

Welch ein Betrieb am blauen Eisenhut. Insbesondere über die vielen Hummel-Königinnen an der Blume habe ich mich gefreut. Nur gut das ich sie habe stehenlassen. Die Königinnen sind mindestens doppelt so groß wie die Arbeiterinnen. Bei dem heutigen Superwetter hat es wieder mal so richtig Spaß im Garten gemacht.
LG Klaus

 

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