Boden verbessern durch Humusgaben
Unser Sandboden enthält wenig Nährstoffe und kann auch die Feuchtigkeit nicht gut speichern. Deshalb ist es wichtig, dass wir jede Möglichkeit nutzen, um dem Boden Humus zuzuführen. Ich habe zwei Komposthaufen angelegt. Auf den einen, den „Misthaufen“, kommt zuallererst der Mist von den Kaninchen, aber auch Unkräuter, die ich beim Jäten aus den Beeten räume. Auf den anderen Haufen gebe ich die abgeernteten Kürbispflanzen, die Stängel der Sonnenblumen, zum Teil auch dünne Zweige vom Heckenschnitt. Diesen Haufen räume ich meist nach zwei oder drei Jahren ab. Das war gestern mal wieder an der Reihe.
Zuerst habe ich natürlich die Kürbisse geerntet, die hier über den Sommer herangewachsen waren.
Das war die Ausbeute vom Komposthaufen. Anschließend habe ich die Kürbispflanzen erst mal zur Seite geräumt, um an den Kompost heranzukommen. Dieses Mal musste ich weiter sortieren, denn mein Mann hatte in Laufe der letzten eineinhalb Jahre auch die Baumrinden, die beim Sägen angefallen waren, auf diesem Haufen entsorgt. Die waren inzwischen noch nicht verrottet. Außerdem habe ich auch auf diesem Komposthaufen noch fast einen halben Eimer Kartoffeln gefunden. Nachdem ich also auch die Borken zur Seite geräumt hatte, konnte ich den Kompost entnehmen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren es wohl sechzehn große Schubkarren voll Kompost. Der liegt nun auf einem abgeernteten Beet. Damit kann ich je nach Bedarf meine Beete versorgen. Der Rest wird anschließend einfach ausgebreitet.
Zum Schluss wurden die Kürbispflanzenreste, die Baumrinden und nicht verrottete Pflanzenteile und ein Teil des Misthaufens wieder auf diesen Haufen geschafft und können bis zum nächsten Angriff ganz in Ruhe vor sich hin rotten.
3 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 11. Oktober 2017, 07:52:
Kompost selbst zu produzieren spart bares Geld. Jedoch hat nicht jeder den Platz um selbst zu kompostieren und auch nicht jeder ist gesundheitlich dazu in der Lage. Zum anderen weis ich nicht was der Landwirtschaftsbetrieb alles auf das angrenzende Feld an Gift ausbringt. Die Felder werden regelrecht totgespritzt. Deshalb bringe ich den Grünschnitt zur Deponie um die Belastung für meinen Garten zu minimieren. Anders geht es nicht! Leider!
LG Klaus
Klaus G. geschrieben am 11. Oktober 2017, 12:23:
Ich kompostiere schon seit Jahren alles, was so anfällt. Habe auch keine Probleme mit Wildkräutern ( andere sagen Unkraut dazu) aber es gibt kein Unkraut, den jede Pflanze hat auch seinen Sinn.
Helga geschrieben am 11. Oktober 2017, 14:57:
Hallo Klaus und Klaus G.,
Den gesamten Heckenschnitt können wir auch nicht kompostieren. Anfangs haben wir uns einen Häcksler ausgeliehen und das geschredderte Material kompostiert. Das können wir aber inzwischen auch nicht mehr. Deshalb bringen wir ungefähr zweimal im Jahr einen PKW-Anhänger voll dickere Zweige und vor allen Efeu zur Deponie. Vom Efeu würden selbst kleinste Stücke auf dem Komposthaufen Wurzeln schlagen und weiter wachsen. Einen ganzen Anhänger nur mit Efeu mussten wir gerade vor einer Woche wegbringen, weil der Sturm auf der Wetterseite die halbe Wand freigelegt hatte.
Liebe Grüße Helga
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