Helgas Garten

Brennnesseljauche ansetzen

19. Juni 2011 | Autor: Helga | Kategorie: Gewusst wie

Zur Düngung und auch zur Ungezieferbekämpfung setze ich jeden Sommer mindestens ein großes Wasserfass mit Brennnesseljauche an. Dazu braucht man nichts weiter als ein großes Wasserfass und viele Brennnesseln. Hat man kein Fass, tut es auch ein Eimer. Dann ist es von Vorteil, wenn man einen großen Farb- oder Putzeimer (20 l) hat.

Man gibt also in das Gefäß so viele Brennnesseln, wie ohne großen Druck reinpassen.

Dann füllt man mit Wasser (am besten Regenwasser) auf. Es wird darauf geachtet, dass die Nesseln alle schön untertauchen. Nun lässt man die Brennnesseln mindestens eine Woche in dem Fass gären. Dabei wird täglich einmal mit einem langen Stock umgerührt. Bitte nicht unbedingt an der Terrasse oder an der Grenze zu den Nachbarn aufstellen. Es „duftet“ etwas. Am Ende des Gärprozesses steigen keine Blasen mehr auf. Dann nimmt man die Nesseln heraus und gibt sie auf den Komposthaufen. Die Jauche verdünnt man vor der Verwendung. Ich mache das ungefähr halb Jauche und halb Regenwasser und gieße damit besonders Tomaten, Zucchini, Kürbisse und Dahlien. Zur Ungezieferbekämpfung (hauptsächlich Blattläuse an Rosen) verdünne ich die Jauche etwas stärker und sprühe damit die komplette Pflanze ein. Das stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze, lockt aber auch Nützlinge wie Marienkäfer an.

8 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Steffen geschrieben am 20. Juni 2011, 13:42:

Hallo,

wir verjauchen zusätzlich auch immer noch Ackerschachtelhalm und Beinwell. Soll besonders für Tomaten recht gesund sein. Grüße, Steffen.

 

Helga geschrieben am 20. Juni 2011, 17:44:

Hallo Steffen, der Ackerschachtelhalm kommt bei uns sehr selten vor. Ich weiß, dass er besonders reich an Kieselsäure ist und damit ein Mineralstofflieferant.
Liebe Grüße Helga

 

Klaus geschrieben am 20. Juni 2011, 19:01:

Hallo Steffen !
Wie verfährst du mit dem Beinwell ? Bisher habe ich die Blätter entsorgt. Wogegen hilft er, außer bei Wehwehchen.
Danke im Voraus !

 

Steffen geschrieben am 20. Juni 2011, 21:22:

Hallo Klaus,
meistens sind die Beinwelljaucherezepte nur mit Blättern.Ich achte da nicht so genau darauf. Einfach einen Eimer voll, mit der großen Gartenschere zerhäckseln und mit Wasser auffüllen. Ab und zu umrühren und nach ca. einer Woche verdünnt zum Gießen verwenden. Oft mische ich auch die verschiedenen Jauchen. Beinwelljauche soll den Boden verbessern und die Pflanzen stärken – sie enthält vor allem viel Kalium und Stickstoff.

 

Kathrin geschrieben am 20. Juni 2011, 22:15:

Diese Jauche ist schon eine tolle Sacher, aber man braucht eben auch einen passenden Platz an welchen man sie zubereiten kann, denn die fängt ja fürchterlich zu stinken an. 🙂

lg kathrin

 

Klaus geschrieben am 21. Juni 2011, 07:23:

Hallo Steffen !
Herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Meine Beinwellpflanze muß ich mehrmals im Jahr stutzen, da sie meine Anzuchtstation überwuchert. Jetzt habe ich eine gute Verwertung für die Blätter. Tomaten, Kalebassen und Gurken werden es dir danken. Wasser zum ansetzen der Jauche gibt es ja in den letzten Tagen ausreichend. Ich werde, gemäß deiner Empfehlung Beinwell und Brennnesseln mischen. Mein Nachbar unterstützt mich dabei sehr, denn er lässt seine Brennnesseln zu mir rüberwachsen.

 

Roddy geschrieben am 23. Juni 2011, 22:23:

Hallo,
zur Reduzierung (mehr ist es nicht) von Blattläusen nehme ich nur einen Auszug der Brennnesseln. Habe beides verglichen und mit dem brennenden Auszug viel bessere Wirkung erzielt.
Da ich alle zwei Wochen neu ansetze (im 10liter Eimer), nutzte ich den maximal einen Tag alten Auszug gegen Blattläuse. Was dann fehlt giesse ich wieder nach…
viele Grüße
Roddy

 

Gartle geschrieben am 24. Juni 2011, 10:24:

Vielen Dank für diesen Tipp, werde ich auf alle Fälle ausprobieren kannte ich nämlich bisher noch nicht. Mal schauen wie die Gartennachbarn darauf reagieren 🙂

 

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