Unkrautvernichter
Manche Leute sollen ja sogar dem „Unkraut“ mit der chemischen Keule zuleibe rücken. Wir haben uns in diesem Jahr mit dem Stallmist vom Bauernhof auch viele Unkrautsamen in den Garten eingeschleppt, vor allem Melde und das Kleinblütige Knopfkraut. Allerdings brauche ich keine Unkrautvernichtungsmittel. Ich muss nur das Kraut mitsamt der Wurzel aus dem Boden ziehen. Dann schneide ich die Wurzeln ab und sammle die Pflanzen und Wurzeln in verschiedenen Eimern. Die Wurzeln kommen direkt auf den Komposthaufen, der Rest der Pflanzen gelangt erst auf Umwegen dorthin: Durch die Mägen der Kaninchen. Und diese haben einen gesegneten Appetit. Sie fressen neben den bereits erwähnten Wildpflanzen gern Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Luzerne, Gräser und verschiedene Gemüsereste. Auch die in Blüte geschossenen Radieschen werden nicht verschmäht.
8 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
alke geschrieben am 16. Juni 2011, 07:11:
hallo helga,
ich denke auch, es wird zu schnell zu viel unkrautvernichter benutzt. aber ganz so schlimm, wie noch vor einigen jahren ist es wohl nicht mehr. das dankt die natur nicht nur an autobahn- und feldrändern mit bunter blumenpracht, sondern auch viele tiere profitieren davon.
deine kleinen unkrautvertilger sind ja hübsch gewachsen.
aber warum musst du die wurzeln abschneiden? sind die für die kleinen kaninchen unbekömmlich? das ist ja ne heidenarbeit bei fisseligem kraut.
lg
alke
Sandra geschrieben am 16. Juni 2011, 14:17:
Hallöchen,
wir benutzen auch keine Chemie im Garten. Wenn ich höre, wie schnell Bekannte und Freunde zu irgendwelchem Zeug greifen, wird mir ganz anders. Dazu dann noch „Anti-Wespenspray“, „Katze-Weg“ und wie das alles heißt. Ich hab eine Zeit lang im Baumarkt in der Gartenabteilung oft am Giftschrank gearbeitet. Die abendlichen Kopfschmerzen waren vorprogrammiert. Sowas möcht ich nicht in meinem Garten haben!
Deine kleinen Schlappohren sind sehr süß 🙂 und nützlich dazu.
Viele Grüße,
Sandra
Helga geschrieben am 16. Juni 2011, 16:06:
Hallo Alke, man sagt immer, dass das Tierfutter so sauber sein soll, dass man es selbst essen könnte. An den Wurzeln hängt ja immer Erde dran. Eine kleine Menge würde den Kaninchen sicher nicht schaden. Aber schon in dem Augenblick, wenn ich das komplette Kraut in einem Eimer sammle, habe ich ja alles voller Sand und Erde. Und ehe sie mir alles liegen lassen, weil es ihnen zu schmutzig ist oder sie sogar krank werden, schneide ich doch lieber die Wurzeln ab. Kaninchen sind von Natur aus nicht sehr robuste Tiere. Wenn sie krank werden, überleben sie selten. Also ist vorbeugen mal wieder die beste Medizin.
Hallo Sandra, gut, dass andere auch auf Chemie verzichten können.
Liebe Grüße Helga
Kathrin geschrieben am 16. Juni 2011, 21:53:
Wahnsinn, die sind ja mittlerweile richtig groß geworden die kleinen Racker und so süß! Ich würde auch nie auf die Idee kommen mit einem Unkrautvernichter unsere Wiese zu behandeln, mein Gott es muss ja nicht immer alles so geschniegelt sein 🙂
lg kathrin
alke geschrieben am 17. Juni 2011, 09:20:
guck.. wieder was gelernt 🙂
dann schneid ich mal fix die wurzeln vom salat ab, den meine nachbarin für die hühner bekommt..
lg
alke
Helga geschrieben am 17. Juni 2011, 20:23:
Hallo Alke, mit den Hühnern verhält es sich etwas anders. Sie scharren ja, wenn sie die Gelegenheit dazu haben, mit Vorliebe im Sand. Sie fressen auch gelegentlich Sand und winzige Steinchen mit, weil sie einen ganz anderen Magen haben als die Kaninchen. Da kannst du also unbesorgt die Wurzeln dran lassen.
Liebe Grüße Helga
Sisah geschrieben am 19. Juni 2011, 08:01:
Ich wollte immer mal einen bewundernden Kommentar über Deine süßen Kaninchen schreiben, irgendetwas kam mir immer in die Quere..und jetzt sind sie ruck, zuck groß geworden, aber immer noch sehr niedlich….Auch wenn ich nichts geschreiben habe, ihr Heranwachsen habe ich wenigstens beobachtend begleitet!
LG
Sisah
Helga geschrieben am 19. Juni 2011, 14:19:
Hallo Sisah, soll ich dir eins (oder mehrere ) vorbeischicken? Sie sind wirklich schnell gewachsen und äußerst liebebedürftig. Ohne ein paar Streicheleinheiten kriege ich die Tür gar nicht wieder zu. Irgendeins hat immer den Kopf in der Tür, wenn ich Futter nachreiche.
Liebe Grüße Helga
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