Helgas Garten

Die Tiere nicht vergessen!

4. Juli 2015 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Manchen Leuten gefällt das gegenwärtige Wetter. Sie fahren ja oft auch hunderte oder sogar tausende Kilometer, um sich solchen Temperaturen auszusetzen. Ich hasse diese Hitze! Mir genügen 23°C. Deshalb gehe ich auch nur am frühen Morgen raus, wenn es noch einigermaßen erträglich ist oder abends, notgedrungen. Am  Morgen gieße ich alles, so gut es geht. Und abends stelle ich fest, dass es aussieht, als hätten die Pflanzen seit Tagen kein Wasser mehr bekommen. Also die gesamte Gießaktion noch einmal, um so viel wie möglich zu retten.

Auch die Tiere haben es jetzt schwer. Die Kaninchen fressen nur frühmorgens, solange es noch kühl und das Futter frisch ist. Später liegen sie nur noch ruhig im Stall. Die Buchten stehen im Schatten unter den Ebereschen. Zusätzlich hänge ich jetzt tropfnasse Handtücher vor die Stalltüren.

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Durch die Verdunstung wird es etwas kühler. Auch Kaninchen können einen Hitzschlag erleiden. Zum Schutz vor Mücken und Fliegen habe ich die Reste unseres Fliegenschutzes an den Stalltüren befestigt. Bei uns sind augenblicklich die Mücken nicht ganz so gefährlich. In manchen Gegenden übertragen sie die Erreger der Myxomathose, einer für Kaninchen fast immer tötlich verlaufenden Krankheit.  Die Katzen suchen sich allein einen Schattenplatz unter der Hecke. Für sie stehen an verschiedenen Stellen Näpfe mit Wasser. Die Kanichen haben Trinkflaschen, die ich morgens und abends mit frischem Wasser fülle. Am meisten bedaure ich die kleinen Schwalben unter dem Vordach. Sie sind erst am Sonntag geschlüpft. Auf das Vordach knallt etwa bis vierzehn Uhr die Sonne. Deshalb habe ich direkt über dem Nest auf dem Kunststoffdach eine alte Kinderwagenmatratze aus Schaumstoff deponiert. Die begieße ich morgens mit kaltem Wasser. Zum Glück komme ich da von einem Fenster aus noch ganz gut hin. Beim ersten Mal waren die Schwalbeneltern ganz aufgeregt und haben Alarm geschlagen. Inzwischen haben sie wohl erkannt, dass ich ihnen nur helfen will, die Brut zu retten. Vor ein paar Jahren waren alle jungen Schwalben bei ähnlichen Temperaturen umgekommen. Und die erste Brut in diesem Jahr hat die Elster ausgeraubt, als die Jungen fast flügge waren.

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