Frühjahrsarbeiten unter Hochdruck
Im Augenblick müsste man sieben Arbeiten gleichzeitig erledigen, um alles zu schaffen. Das kann natürlich niemand. Und schon gar nicht, wenn man jeden Wochentag viele Stunden außer Haus ist, um das nötige Kleingeld zu verdienen.
So habe ich in den letzten Tagen das Kräuterbeet durchgeforstet, trockene Teile herausgeschnitten, Wildkräuter gezupft und allzu ausufernde Pflanzen ein wenig in die Schranken gewiesen. Dabei habe ich beschlossen, dass ich zukünftig nach Möglichkeit schon im Herbst die trockenen Pflanzenreste herausschneiden werde. Zwischen den Stängeln haben unzählige Schnecken überwintert. Vermutlich kamen die Amseln im Winter wegen der harten Pflanzenstiele nicht an die sonst so begehrten Schneckenhäuschen heran. Nebenbei habe ich weitere Kräuter ausgesät. Die habe ich kostenlos erhalten, als bei uns eine Drogeriefiliale geschlossen wurde. Das sind zum Beispiel Baldrian, Wermut, Drachenkopf, Anis und Beinwell, dazu noch die selbstgeernteten Petersiliensamen.
Außerdem habe ich schon Bohnen und verschiedene Sorten Kürbis ausgesät. Sollte es noch mal kalt werden, habe ich von allen noch genug selbst abgenommene Samen, um notfalls noch mal nachzusäen.
Das Blumenbeet habe ich heute endlich sauber gemacht und Dahlien gepflanzt. Sie zeigen bisher nur sehr kurze Triebspitzen. Bis die an die Erdoberfläche kommen, ist mit großer Sicherheit nicht mehr mit nennenswerter Kälte zu rechnen. Das Erdbeerbeet hatte ich schon vor zwei Wochen gesäubert. So haben die Pflanzen jetzt Zeit und Platz, um hoffentlich wieder viele Knospen und Früchte anzusetzen.
Außerdem habe ich heute ein paar Kohlrabipflanzen ins Gemüsebeet gesetzt, die ich vorgezogen hatte. Möhren hatte ich in der vergangenen Woche ausgesät.
Nun hoffe ich mal wieder auf einen ergiebigen Regen, damit alles gut wachsen kann.
2 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
sabine geschrieben am 6. Mai 2013, 06:36:
hallo helga, du bist ja klasse!
habe in meinen kühnsten träumen nicht solch ein tolles paket erwartet!!! vielen lieben dank!!! das paket kam am dienstag zum nachmittag an, ich hatte dann mit pflanzen bis zum mittwochabend zu tun.
das waren ja so viele kräuter, ich hatte meinen sohn da, der hat mir nun ein kräuterbeet geschaufelt- grins. die größte freude hast du mir mit dem lorbeer gemacht. ich bin begeistert. auch über das liebstöckel und den salbei u. u. u. u. hi hi…..
also ich hatte viel spaß und die meisten pflanzen zeigen nun auch das sie leben. nur mit den bohnen, da kenne ich mich nicht aus- die roten und weißen, brauchen sie rankhilfe? und ab wann kommen diese in die erde? auch nach den eisheiligen? so, ich verschwundibus wieder in den garten, schauen wie alles wächst. ich danke dir nochmals herzlich, lg bine
Helga geschrieben am 6. Mai 2013, 18:02:
Hallo Bine, die Bohnen heißen Prunk- oder Feuerbohnen. Du solltest sie an einem Zaun oder einer Rankhilfe hochwachsen lassen. Die Bohnen werden größer als normale Buschbohnen und haben eine etwas rauhe Hülse. Sie lassen sich aber so lange gut für Gemüse oder Eintöpfe verwenden, solange sich die einzelnen Kerne in der Hülse nicht nach außen abzeichnen. Du kannst sie aber auch ausreifen lassen und hast dann Saatgut für das nächste Jahr.
Die Bohnen kannst du ab sofort aussäen. Bis sie rauskommen, wird es bestimmt nicht mehr kalt.
Den Lorbeer pflanzt du am besten in ein paar Wochen in einen größeren Topf, in dem du ihn dann im Herbst ins Haus holen kannst. Im kommenden Jahr kannst du die Spitze der Lorbeerpflanze abschneiden, dann wird sie schön buschig.
Liebe Grüße Helga
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