In der Abhängigkeit
Als Gärtner, und sei es nur ein Hobbygärtner, ist man ganz schön abhängig. – Nämlich ganz besonders vom Wetter. Wenn man mal in anderen Gartenblogs stöbert, stößt man immer wieder auf dieses Thema. Mal kann jemand kaum den Frühling erwarten und sät schon mitten im Winter irgendwas in Saatgefäßen auf der Fensterbank aus. Mal wird über zu tiefe Temperaturen, mal über zu wenig Niederschläge, mal über unpassenden Wind berichtet. Das Wetter ist Dauerthema unter Gartenfreunden.
Wer beobachtet das Wetter?
Es ist also nicht verwunderlich, dass die Menschen schon seit Urzeiten das Wetter und die Stellung der Gestirne beobachten. Früher hatten sie wenige technische Hilfsmittel, verließen sich aber auf eigene Erfahrungen und Überlieferungen der Vorfahren. Temperaturen wurden dabei oft nach dem persönlichem Empfinden ermittelt. Ganz gewissenhafte Leute notierten sogar ihre Beobachtungen und zogen daraus ihre Schlussfolgerungen. So enstanden beispielsweise auch der Hundertjährige Kalender und unzählige Bauernregeln.
In meiner Schulzeit hatten wir an unserer Grundschule eine kleine Wetterstation. Die Temperatur wurde zweimal täglich zu einer bestimmten Zeit abgelesen. Ein Meßzylinder zeigte die Niederschlagsmenge an. Und auch Windrichtung und Windstärke wurden notiert. Gegenwärtig verfügt wohl jeder über mindestens ein Thermometer. Das kann ein Zimmerthermometer sein, sich im PKW befinden oder als Außenthermometer im Freien angebracht sein. Sogar neuere Handys informieren über Wetterdaten.
Wer liefert uns heute Informationen?
Heute kann man natürlich die Informationen des Deutschen Wetterdienstes für sich nutzen oder sich den Fünfzehn-Tage-Trend bei Wetter.de ansehen. Dank technischer Präzisionsgeräte werden die Vorhersagen immer zutreffender. Wer ständig auf Informationen zum Wetter angewiesen ist, kann sich natürlich auch selbst eine kleine Wetterstation zulegen. Es gibt heute eine Vielzahl gut funktionierender Geräte, die über Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Mondphasen, Niederschläge und mehr Auskunft geben. Diese Geräte bestehen in der Regel aus einem Teil, das im Zimmer bleibt und einem Teil, welches im Freien angebracht wird. Beide sind durch Funkkontakt miteinander verbunden. Auf Wetterstation.net hat man eine große Auswahl an entsprechenden Instrumenten oder man schaut sich mal die Angebote bei ebay an.
Welchen Wert haben nun unsere Informationen?
Mit einer solchen Wetterstation kann man zwar das Wetter nicht ändern, aber man kann sich als Hobbygärtner besser auf die zu erwartende Wetterlage einstellen und seine Tätigkeiten entsprechend darauf ausrichten. Wenn also trotz der augenblicklich herrschenden Temperaturen in absehbarer Zeit Nachtfröste zu erwarten sind, wird jeder Kleingärtner seine empfindlichen Pflanzen davor schützen oder die restliche Ernte einbringen.
9 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 30. Oktober 2013, 17:22:
Warum nur auf der Fensterbank ?
Ich habe im Garten Wintersalat ausgesät und auch im kalten Gewächshaus werden Pflanzen gezogen. So ist dieses über den Winter auch etwas ausgelastet. Mein Nachbar hat mir gesagt dass der Wintersalat im Frühjahr schöne Köpfe bilden soll. Eine Hälfte der Fläche lasse ich für „normalen“ Kopfsalat, den ich auf der Fensterbank vorziehe. Der Wintersalatsamen von „Dreschflegel“ hat fast 100% Keimfähigkeit.
Uwe geschrieben am 7. Dezember 2013, 14:24:
Wollte mich mal zu dem Portal zu Wort melden: Hab darüber eine Wetterstation bestellt und bis vollsten zufrieden. Allerdings sollte man sagen, dass der Versand über Amazon läuft.
Klaus geschrieben am 8. Dezember 2013, 10:49:
Auch ich bin mit dem Service von Amazon zufrieden. Seit Jahren beziehe ich darüber exotische Samen und jetzt auch zwei verschiedene Hygrometer. Beide funktionieren einwandfrei und mit der Lieferzeit (3 Tage) kann man auch zufrieden sein. Der Verwendungszweck der einzelnen Geräte könnte besser definiert sein und dadurch die Bestellung erleichtert werden. Allerdings hätte ich dann jetzt nur eines der zwei verschiedenen Geräte bestellt.
Jupp geschrieben am 12. Dezember 2013, 14:59:
Wie ist das eigentlich mit der Rückgabe bei Amazon? Läuft das ohne nennenswerte Probleme ab?
Egal geschrieben am 17. Dezember 2013, 15:23:
Läuft problemlos ab, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen
Klaus geschrieben am 21. Dezember 2013, 10:26:
Kann ich mir nun, betreffs Umweltschutz, selbst auf die Schulter klopfen oder ? Nach 8 Jahren und ca. 400 FM gespaltenem Holz hatte mein Kurzholzspalter den Geist aufgegeben. Für eine Reparatur,auswechseln von 2 Dichtungen,fand sich kein Handwerker. Alle wollten mir nur einen Neuen verkaufen. Das macht keine Mühe und bringt mehr Geld. Nach Monaten, das Schiff aus China braucht so lange,erhielt ich dann zum Preis von rund 15€ von Güde einen neuen Dichtungssatz. Die Reparatur ging glatt, ich hatte mehr als 200€ gespart und ein ruhiges Gewissen betreffs Verschwendung von Umweltressourcen. Zum Anderen hatte ich meine Freizeit, mangels Gartenarbeit, sinnvoll genutzt und das Ego gestärkt.
Die Ersatzdichtungen sind zudem von einer besseren Qualität als die original verbauten Teile.
Helga geschrieben am 21. Dezember 2013, 11:42:
Lieber Klaus, wie oft haben wir früher manches Gerät für wenig Geld wieder reparieren lassen. Zahlreiche Handwerker haben sich damit ihren Unterhalt gesichert. Heute soll man alles wegwerfen und durch neues ersetzen. Ich finde das furchtbar. Wie gut, wenn einer sich selbst behelfen kann.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 21. Dezember 2013, 15:30:
Hallo Helga !
Es ist nicht so sehr das Können, sondern mehr das Wollen. Ich habe mich so richtig wohlgefühlt als der Spalter wieder funktionierte. Wenn ich dann in der Presse lese dass bei den Versandhändlern 2/3 der bestellten Sachen zurückgehen und dann de facto im Sperrmüll landen so läuft mir die Galle über. Es soll Menschen geben die auch noch stolz auf ein solches Verhalten sind. Nicht alles was gesetzlich möglich ist, ist auch moralisch unbedenklich. Die bei mir anfallenden Sägespäne werden nicht sinnlos verheizt sondern wandern auf den Kompost.Das CO bleibt weiter gebunden und macht zudem die Erde locker.
Ohne sich in irgend einer Weise einschränken zu müssen kann jeder, mit etwas Überlegung, seinen Beitrag für eine gesunde Umwelt leisten.
Bernd geschrieben am 31. Oktober 2019, 19:18:
Eine Wetterstation ist schon ne Nette Sache.
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