Kürbiskompott süß-sauer
Die Kürbisernte fällt in diesem Herbst nicht so reich aus wie in den letzten beiden Jahren. Trotzdem sind wieder zahlreiche, allerdings kleinere Früchte herangewachsen. So bleibt zu überlegen, was man mit ihnen machen will. Sind sie gut ausgereift, halten sie sich bei sachgerechter Lagerung etliche Monate. Ich habe meist erst Ende April die letzten Kürbisse verbraucht. Sehr gern wird bei uns Kürbissuppe gegessen. Auch der Kürbiskuchen ist sehr beliebt.
Hat man keine Lagermöglichkeit, kann man Kürbismarmelade oder Kürbiskompott prima einkochen. Kürbiskompottbereitung war bis vor ein paar Jahren eigentlich die gängigste Methode, um Kürbis zu verarbeiten. Viele Menschen haben durch dieses eintönige Angebot gar keine Vorstellung, wie vielfältig Kürbisrezepte sein können. Trotzdem will ich hier mein Kürbiskompott vorstellen:
Kürbiskompott süß-sauer
Kürbis in Spalten schneiden, das weiche Innere und die Schale entfernen. Das Fruchtfleisch in gleichmäßige Würfel schneiden. Inzwischen einen Sud aus 1l Wasser, etwa 6 Gewürznelken, einem großen Stück Zimtrinde, 300g Zucker und einem kräftigen Schuss Essig (ich verwende grundsätzlich Essigessenz) aufkochen. In diese kochende Beize gibt man die Kürbiswürfel und lässt sie nur noch kurz sieden. Die Stücke zerfallen sonst sehr schnell.
Eventuell nach dem Abkühlen nachwürzen.
Will man das Kompott einkochen, füllt man es sofort in vorbereitete Schraubgläser und verschließt sie mit dem passenden Deckel. Hierbei sollte man aber die Gewürze herausnehmen (am besten schon vor der Zugabe der Kürbiswürfel). Die Nelken führen dazu, dass die Kürbiswürfel braune Flecken bekommen. Das schadet zwar nichts, aber das Auge isst ja bekanntlich mit.
8 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Petra geschrieben am 6. Oktober 2012, 13:11:
Hallo Helga,
als ob Du Gedanken lesen kannst. Ja ich habe diese Jahr auch wenig Kürbisse. Die bekommen sonst immer die Pferde, Rinder. Aber paar Hokaidokürbisse habe ich dieses Jahr die ich verarbeiten will.
Die Kürbisssuppe kenne ich mit Milch und eingeditschten Semmelstücken.
Den Kuchen werde ich auch probieren.
Danke !
Liebe Grüße Petra
Helga geschrieben am 6. Oktober 2012, 16:24:
Hallo Petra, dann recht guten Appetit. Es wird dir nicht leid tun, wenn du was Neues probierst.
Liebe Grüße Helga
Ria geschrieben am 7. Oktober 2012, 12:08:
Hallo Helga,
klingt super das Rezept werde ich bald ausprobieren.
Aber mal ne andere Frage. Ich habe von Bekannten Quitten bekommen was kann ich denn damit anfangen und woran merk ich das sie Reif sind. Bis jetzt sind sie noch knochenhart.
Bin mal gespannt auf eure Antworten.
LG Ria
Helga geschrieben am 7. Oktober 2012, 15:16:
Hallo Ria, Quitten bleiben auch sehr hart. Wenn du sie jetzt bekommen hast, kannst du sie mit Sicherheit noch ein paar Tage liegen lassen. Sie werden aber mit der Zeit auch braun. Deshalb solltest du mit dem Verarbeiten nicht zu lange warten.Du kannst Saft, Gelee, Kompott oder Quittenbrot daraus herstellen.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Liebe Grüße Helga
Ingrid geschrieben am 7. Oktober 2012, 21:35:
Hallo Helga, mit den eigenen Kürbisse hat es bei mir auch in diesem Jahr nicht so geklappt.
Meine Tochter hat Kürbsbrot gebacken fantastisch .
Ingrid lb Grüsse
Christin geschrieben am 28. Oktober 2012, 13:51:
Liebe Helga,
mit großem Interesse bin ich gerade auf diese Seite gestoßen und da ich dieses Wochenende selbst Kürbis süß-sauer eingemacht habe, wollte ich kurz meinen Tipp für einen Sud vorstellen: ich nehme immer einen halben Liter Apfelessig (gibt einen schönen Geschmack), 700 ml Wasser, fünf Nelken, ein Stück Zimtrinde, den Abrieb einer Zitrone und ca. 900 gr Zucker. Den Sud koche ich gute fünf Minuten durch, gebe dann ca. 2 kg Kürbis (am liebsten Muskatkürbis) hinein und lasse das kurz darin köcheln – dann ab in die Gläser und Deckel drauf! Meine beiden Kinder (1 Jahr und 5 Jahre) lieben es und ich ebenso.
Christin geschrieben am 28. Oktober 2012, 19:40:
Ach, was ich vorhin noch vergessen habe: ich koche im Sud gern auch ein Stück frischen Ingwer mit, das gibt eine interessante aber dennoch nicht aufdringliche Geschmacksnuance. Umd wer es weniger süß mag, der nimmt weniger Zucker. Ich habe es mehrfach erprobt und in dieser Konstellation schmeckt es meiner Familie am Besten und ist am Wochenende ein gern gesehenes Kompott.
Helga geschrieben am 28. Oktober 2012, 21:18:
Hallo Christin, danke für deine Hinweise. Einer meiner Söhne hat als Kind gesagt: „Wenn ich mir Kompott aussuchen kann, nehme ich immer Kürbis.“
Ich freue mich, dass auch andere Gefallen daran finden.
Liebe Grüße Helga
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