Mirabellensorten
Von Klaus erhielt ich mal wieder einen kleinen Beitrag. Er stellt verschiedene Mirabellen vor und liefert auch gleich noch ein paar Fotos mit.
17 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Helga geschrieben am 10. August 2011, 19:45:
Hallo Klaus, danke für den Beitrag. Nun habe ich selbst gleich ein paar Fragen:
Wann schneidest du Steckhölzer?
Wie lang sollen diese sein?
Was muss ich besonders beachten?
Ich wäre sehr daran interessiert, von ein paar guten Obstgehölzen Nachwuchs zu ziehen. Mit Sträuchern habe ich selbst positive Erfahrungen gesammelt.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 11. August 2011, 07:02:
Hallo Helga !
Irgendwie hast du mich kalt erwischt, denn auch ich bin noch in der Lernphase. Aber sicher gibt es hier im Blog jemand, der uns beiden helfen kann. Bisher immer auf gut Glück. Steckhölzer schneidet man im Herbst und dann in Erde einschlagen. Im Frühjahr dann einzeln in Töpfe und Haube darüber, wegen der erforderlichen gespannten Luft. Ich schneide jedoch im Frühjahr ausgereifte Steckhölzer. Die Gefahr der Schimmelbildung ist dann nicht so groß. Zur Länge der Steckhölzer: 2 Augen in der Erde und zwei über der Erde. Den Teil, der in die Erde kommt,tauche ich in Stecklingsbewurzelungspulver.Das hat sich bewährt. Bei der Steckholzvermehrung muß ich auf die „Gärtnerin“ verweisen, die hervorragend in ihrem Blog darüber geschrieben hat.
Klaus geschrieben am 12. August 2011, 06:34:
Wenn ich bei der Steckholzvermehrung auf die Gärtnerin verweise so heißt das nur das wir das Fahrrad nicht neu erfinden müssen, aber wir können es verbessern! Gefragt sind eure Erfahrungen wie man unter Hobbygärtnerbedingungen die besten Ergebnisse erzielen kann. So nehme ich für die Anzucht mit Steckhölzern und Stecklingen gebrauchte Plastebecher und PET-Flaschen,ohne grünen Punkt,von denen ich den oberen Teil mit einer Schere abschneide. Nach wenigen Tagen, je nach Außentemperatur,lüfte ich als Vorbeugung gegen Schimmel. Nicht alle Pflanzen eignen sich zur Stecklings- und Steckholzvermehrung. Besonders Kiwi, Aronia und Baumoleander sind für die Steckholzverm. geeignet. Mit dem Pralinenbaum (Felsenbirne) bin ich noch im Versuchsstadium. Nicht geeignet sind Steckhölzer von veredelten Bäumen, da diese eine entsprechende Unterlage brauchen. Trotzdem versuche ich es mit dem Japanischen Apfel (Kumoi) und der Japanischen Birne (Nashi).
Helga geschrieben am 12. August 2011, 08:15:
Hallo Klaus, wenn ich mir deine Fotos von den Mirabellen angucke oder meine vom vergangenen Jahr, dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Bei uns gibt es dieses mal keine einzige Mirabelle und auch sonst fast kein Obst. Wir waren gestern extra noch an einem Feldweg 15 km entfernt, wo es sonst auch viele Früchte zu holen gab. Nichts. Der starke Nachtfrost Anfang Mai hat radikal alles zunichte gemacht.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 12. August 2011, 10:18:
Hallo Helga !
Bei uns gibt es von fast allem sehr viel. Und das wenigste vom Obst wird auch verwertet. Schade darum. Nach der Statistik gibt es viele „Bedürftige“, aber von denen sieht man keinen der sich die Mühe der Ernte macht.
Helga geschrieben am 12. August 2011, 18:06:
Hallo Klaus, hier ist es mit den „Bedürftigen“ ganz genauso. Sie inserieren sogar: Wer verschenkt Brennmaterial an Hartz-IV-Empfänger? Dabei geben verschiedene Betriebe kaputte Paletten oder anderes kostenlos ab. Auch beim Förster kann man sich einen Schein zum Holz sammeln holen, aber das ist ja mit Arbeit verbunden. Ich habe es kürzlich wieder erlebt, als ich in der Schule die Klaräpfel ausgeschnitten habe. Da standen etliche Kinder ganz erstaunt dabei, dass man die essen kann. Sie sahen eben nicht so tadellos aus wie die aus dem Supermarkt. Als sie aber mundgerecht zugeschnitten waren, haben sie kräftig zugelangt. Das lernen sie heute zu Hause nicht mehr.
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 13. August 2011, 10:12:
Die Problematik mit den „Bedürftigen“ ist eine „Unendliche Geschichte“ und dabei geht es mir nicht um die wirklich Bedürftigen, sondern um die „Hartzer“ die nur zu faul zum arbeiten sind und deren Lebensinhalt in dem „Nachweis der Bedürftigkeit“ besteht. Wenn ich in meinen Garten laufe dann sehe ich diese Personen am Kiosk sitzen, natürlich in Markenklamotten, und sich gegenseitig über neue Abstaubmethoden informierend. Es sind meist Leute die bereits zu DDR-Zeiten zu faul zum arbeiten waren und die die soziale Abfederung mißbrauchen.
Zum Glück tauchen zum „Tag des Offenen Gartens“ diese nur vereinzelt auf. Mein Hund, den ich Anfang der Woche aus dem Tierheim holte, macht sich inzwischen sehr gut und ist ausgesprochen liebesbedürftig. Wer weiß was er in seinem bisherigen Leben durchmachen mußte. Er wurde aus einer Jauchegrube gerettet und war total abgemagert. Ihn wieder aufzupäppeln ist eine schöne und lohnende Aufgabe. Jetzt muß ich wieder in den Garten laufen und die Ölmultis lasse ich verarmen.
Helga geschrieben am 13. August 2011, 10:16:
Grüß Gott, Helga!
Das erste Foto hat mich überzeugt, das ich auf der richtigen Suche bin. Ich bin eine eifrige Sammlerin aller Wildbeeren, auch schon deshalb weil ich keinen eigenen Garten habe. Hier im Süden unseres Landes gibt es davon sehr viel, besonders Brombeeren in diesem Jahr !! Ich sehe wilde Gärten, welche als Lagerdepot weiterleben. Darunter sind Mirabellenbäume, welche unter der Last sich nach unten biegen. Sehr viele Früchte sind eng zusammengedrängt, das ist für mich ganz neu. Ich denke, es sind uralte Bäume, welche verwildert sind. Ich empfinde alle diese Früchte wie ein Geschenk vom Himmel ! Mirabelle oder nicht, das ist hier die Frage ? Ich bin eine Namensschwester und grüße Sie ganz herzlich ! Ich freue mich auf ihre Nachricht… Helga
Helga geschrieben am 13. August 2011, 20:05:
Hallo, liebe Helga, ich hatte vor zwei Jahren schon mal über Mirabellen und Reneclauden geschrieben. Sie lassen sich hervorragend zu Konfitüren, Gelee oder Saft verarbeiten. Viel Erfolg damit. Wie schön, dass sich Menschen noch die Mühe machen, dieses herrliche Obst zu verwerten.
Liebe Grüße Helga
Magda geschrieben am 14. August 2011, 14:43:
Hallo Klaus,
ich habe im letzten Jahr ein Mirabellenbäumchen „Nancy“ gepflanzt…aber das Bäumchen hat keine Frucht getragen.
Zur gleichen Zeit hatte ich ein Pflaumenbäumchen gepflanzt und vom dem Bäumchen habe ich reichlich (?!) geerntet.
Gereicht hat die Ernte für 1 Plattenkuchen und mehrere Pflaumenpfannekuchen.
Meine Frage: Braucht ein Mirabellenbaum eine gewisse Zeit um Früchte zu tragen?
Einen schönen Sonntag noch und liebe Grüße
Magda
Klaus geschrieben am 14. August 2011, 16:45:
Hallo Magda !
Sei nicht ganz so ungeduldig und freu dich über die andere Pflaumensorte. Wenn ein Baum nach dem ersten Jahr bereits voll trägt, dann hast du großes Glück. Normal ist ein Ertrag nach 2-3 Jahren. Ich habe Bäume bei denen 5-6 Jahre bis zur ersten Ernte normal sind, wie z.B. bei der Indianerbanane. Mein Kaki hat das erste Mal im 2.Jahr getragen und dann die folgenden 5 Jahre nicht mehr. Keine Ahnung warum der Baum nur ins Blattwerk wächst. Auch euch allen ein schönes Wochenende.
Magda Götz geschrieben am 15. August 2011, 18:40:
Hallo Klaus,
Du hast ja Recht. Ich werde mich in Geduld üben.
Im letzten Jahr habe ich je 1 Süß- und Sauerkirsch-,
Mirabellen, Pflaumen-und zwei Apfelbäumchen eingepflanzt.
Äpfel-Mirabellen-und Süßkirschen haben nicht eine Frucht getragen. Die Sauerkirschen reichten für 5 Gläser Marmelade (1kg) und ein Backblech mit Kirschkuchen.
Mit diesen Obstbäumchen habe ich meine Wiese „aufgepeppt“.
Vor drei Jahren hatte ich von zwei Weinberg-Pfirsichen
die Kerne in Blumentöpfe gelegt. Dieses Jahr sind die kleinen Bäumchen rund 70cm hoch. Ich dachte schon, die würden nichts. Haben unter der Kälte gelitten. Sehen aber jetzt ganz schön prächtig aus. Ob die wohl irgendwann auch Früchte tragen?
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche
Gruß
Magda
Klaus geschrieben am 16. August 2011, 06:47:
Hallo Magda !
Mein Garten ist schon zugepflanzt und bei Neupflanzungen muß ein anderer Baum weichen. So treffe ich meine Auswahl. Meine Kirschbaumsäulen haben nur ein paar Kirschen zum kosten getragen. Es wird schon werden. Derzeit habe ich mit der Verarbeitung des Tabak vollauf zu tun und dazu kommt noch der Familienzuwachs in Form eines Hundes. Gelegentlich kann ich auch mal eine Mail schicken, denn irgendjemand sitzt auf der Leitung und verhindert das.
Klaus geschrieben am 5. September 2011, 09:02:
Hallo Magda !
Um noch einmal auf deine Weinbergpfirsiche zurückzukommen. Es ist entscheidend ob die Sorten kernecht sind,dann kannst du auch mit Früchten rechnen. Bei meinen jungen Bäumen kann ich keine Veredlungsstellen feststellen. Die Chancen für dich stehen also gut und ich drücke dir die Daumen. Ich werde es mal mit Steckhölzern versuchen und ich bin auch optimistisch.
Magda Götz geschrieben am 5. September 2011, 18:29:
Hallo Klaus,
danke für’s Daumendrücken.
Gruß Magda
Klaus geschrieben am 6. September 2011, 06:43:
Bei der Pflanzenanzucht habe ich mich wieder von der Natur belehren lassen müssen. Mit größter Mühe versuchte ich die Maibeeren zu vermehren. Mit Samen und auch Steckhölzern. Alles mit mäßigem Erfolg. Als ich gestern einmal unter die Sträucher schaute sah ich kleine Pflänzchen in normaler Gartenerde. Diese werde ich jetzt pikieren. Nicht immer ist s.g. gute Erde das Beste. Zum Glück war ich etwas liederlich bei der Ernte und habe eine Beere vergessen.
Helga geschrieben am 6. September 2011, 19:23:
Mit den Spezialerden ist das so eine Sache. Eine Bekannte hat für einen Kaktusableger am Straßenrand Sand zusammengekratzt, weil sie gerade keine bessere Erde hatte. Und der Kaktus hat sich zu einem wahren Prachtexemplar entwickelt.
Liebe Grüße Helga
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