Helgas Garten

„Neue“ Katze

24. Juli 2016 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Ich habe zwei Katzen, über die ich auch schon manchmal berichtet habe, meine uralte Mulli und seit dreizehn Monaten Nilo. Beide sind Fundkatzen, was in unserer Familie normal ist. Meine Schwester betreut für den Tierschutz Tiere und die werden nicht weniger. Die Mulli lebte eine Zeit bei meiner Mutti sehr zurückgezogen im Schuppen, weil sie Angst hatte vor anderen Tieren. Uns war zu der Zeit eine Katze gestorben. Deshalb nahm ich mir die Mulli mit. Als wir hier ankamen, verschwand sie zunächst im Keller unter einem ganz flachen Regal und traute sich fast zwei Tage nicht wieder hervor. Inzwischen wird sie wohl zehn Jahre hier bei uns wohnen. Ihre Angst vor anderen Katzen hat sie sich bewahrt. Sie lässt niemanden in die Nähe. Zu Gerda hatte sie kein gutes Verhältnis, hat sie aber toleriert. Und genau so ist es auch wieder mit Nilo. Mulli liegt am liebsten im Garten an einer Stelle, die nicht so gut eingesehen werden kann.

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Nilo sucht sich mit Vorliebe erhöhte Liegeplätze. Hier macht er mal eine Ausnahme.

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Er würde schon Mullis Nähe suchen, wird aber von ihr vertrieben. Nun lebt seit Mittwoch die Mausi bei uns. Sie hatte sich mal bei meiner Mutti eingefunden und ist dort geblieben. Nach Frauchens Tod lebte  Mausi acht Monate allein im Haus und auf dem Grundstück. Sie wurde dort gut versorgt und erhielt auch viel Zuwendung. Trotzdem wartete sie wohl immer noch darauf, dass ihr Frauchen wiederkäme. Meine Schwester hätte sie mit zu sich genommen, aber sie hat ja schon so viele zu betreuen. Und da beide Grundstücke nebeneinander liegen, wäre Mausi sowieso wieder „nach Hause“ gegangen. Auch zu meinem Bruder ist die Entfernung für eine Katze nicht groß genug. Außerdem hat er einen großen Hund, vor dem Mausi Angst hatte. Als wir nun am Mittwoch das Haus ausgeräumt haben, war Mausi sehr verstört. Zum Glück konnte ich meinen Mann überreden, dass wir sie mitnehmen. Auf der langen Autofahrt hat sie kläglich gejammert. Inzwischen erkundet sie aber ihr neues Zuhause. Sie ist ja ein sehr zutrauliches Tier, aber die Umstellung ist wohl nie so einfach. Wie soll man einem Tier klar machen, dass es keine andere Möglichkeit gibt?

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Zuerst hatte sie im Keller Zuflucht gesucht auf einem Stapel Obstkisten.

Mausi

Dann wurde durch das offene Kellerfenster schon mal die Lage sondiert.

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Und seit gestern ist sie hier schon fast entspannt mal auf der Kaninchenbuchte, mal an anderer Stelle anzutreffen.

7 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Thomas geschrieben am 24. Juli 2016, 15:11:

Die hat sich bestimmt bald eingelebt bei euch. Schöne Grüße!

 

Helga geschrieben am 24. Juli 2016, 20:49:

Danke. Sie wäre am liebsten heute Abend schon draußen geblieben, aber das schien mir doch noch etwas zu früh. Ich habe die Katzenklappe entriegelt. Und wenn Mausi morgen früh noch im Keller sein sollte, zeige ich ihr den Trick mit der Katzenklappe. Die beiden anderen haben das auch sofort begriffen.
Liebe Grüße

 

Helga Abendrot geschrieben am 24. Juli 2016, 23:17:

Liebe Helga!

Ich wünsche Deiner neuen Samtpfote schnelle Eingewöhnung.

Mein Kater geht sogar eine große Runde mit spazieren. Wenn er müde wird, setze ich ihn in Mutters Rollatorkorb auf eine Zeitschrift. Er zieht dann die Pfoten ein und genießt stückweise die Fahrt.

Sogar von der staunenden Polizei wurde ich schon aus dem Auto angesprochen, ob es denn wirklich meine Katze wäre, weil ich sie ständig locken würde.

Viel Freude mit der Miez wünscht Dr
Helga A.

 

GUDRUN geschrieben am 25. Juli 2016, 08:49:

Hallo Hallo!
Meine Kinder haben auch Katzen, eine WOHNUNGSKATER (da gab es gerade menschlichen Zuwachs) und eine Kater, der ein riesiges Areal für sich beanspruchen kann. Auch ich kenne es aus meiner Kindheit, denn ich habe zum Entsetzen meiner Mutter, kleine Katzen angeschleppt.
Leider kann ich mir, aus finanziellen Gründen, keine leisten, aber ich bin Katzensittering bei meinen Kindern.
Es fasziniert mich immer wieder, das man Katzen erobern muß und wenn man es hat, ist es absolutes Vertrauen. Aber niemals darf man vergessen, es ist ein T I E R.
Deswegen habe ich größten Respekt, daß sie sich dieser Katzen annehmen.
Alles GUTE für sie Alle

 

Helga geschrieben am 25. Juli 2016, 13:38:

Danke, ihr Lieben. Heute ist sie schon seit dem frühen Morgen draußen. Sie ist den ganzen Garten abgelaufen, hat mal die Mulli, mal den Nilo kurz angefaucht, aber es sieht gut aus. Die drei Kuscheltiere werden sich schon einigen. Da bin ich zuversichtlich. Und für sie ist es besser,als wenn sie (wie wir auch mal in Erwägung gezogen hatten) nach Hamburg gekommen wäre. Dort hätte sie auch Freilauf genießen können, aber doch in Straßennähe. Hier ist das Umfeld fast so wie ihre gewohnte Umgebung. Das bietet ihr schon mehr Sicherheit.
Liebe Grüße Helga

 

Coco geschrieben am 21. August 2016, 08:44:

Ich habe durch Zufall den Blog gefunden. Eine schöne Geschichte mit der Katze. Die wird sich sehr gut fühlen. Katzen brauchen immer ein bischen Zeit. Ich bin auch ein grosser Liebhaber und habe 2 Katzen aus dem Tierheim. Sie sind keine Kuschelkatzen aber anhänglich. Ich finde es immer toll, wenn man den Tieren eine Chance gibt und Verantwortung zeigt. PS wir haben noch eine Gastkatze die kommt nur zum fressen und aufwärmen:)lg aus Brandenburg

 

Helga geschrieben am 21. August 2016, 12:30:

Inzwischen ist Mausi vier Wochen bei uns und verhält sich so, als wäre sie nie woanders gewesen. Lustig ist nur ihr Vehalten vor der Katzenklappe: Halte ich sie ihr auf, steigt sie ohne zu zögern durch. Von allein hat sie das aber noch nie probiert. Irgendwann wird sie es wohl auch noch hinkriegen.
Liebe Grüße Helga

 

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