Helgas Garten

Schluss mit kalten Füßen

18. Januar 2013 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein,Gewusst wie

Was macht eine Gartenfreundin im Winter, wenn außer den Zimmerpflanzen kaum ein Pflänzchen ihre Aufmerksamkeit erfordert? Sie strickt abends Masche für Masche. Dabei kommt im Laufe eines Winters einiges zusammen. In der Adventszeit habe ich aus Wollresten insgesamt sechzehn Mützen gestrickt. Die wurden auf einer Weihnachtsfeier im Kinderheim an die Kinder verteilt. Jedes Kind konnte sich seine Lieblingsmütze aussuchen. Da war die Freude groß. Nun ist der Sockenvorrat größer als ihn die Familie auftragen kann. Deshalb habe ich die Socken jetzt mal in den Gartenladen verfrachtet. Alle Socken sind aus spezieller Sockenwolle, also Schafwolle mit einem Anteil an Polyamid, Polyacryl und/oder Viskose gestrickt. Durch eine Spezialbehandlung ist die Wolle in der Waschmaschine bei 30°C  waschbar. Die anderen Fasern sorgen für eine bessere Haltbarkeit der Wolle. Meine Socken haben eine Ferse und einen längeren Schaft, der die Beine schön warm hält.

 

Schon unsere Groß- und Urgroßmütter haben aus selbstgesponnener Schafwolle warme Socken für den Winter gestrickt. Diese waren allerdings nicht so strapazierfähig wie das heute angebotene Material. Deshalb wurden früher die kaputten Socken immer wieder gestopft. Sie konnten auch nur mit kaltem Wasser mit der Hand gewaschen werden. War das Waschwasser zu warm, verfilzte die Wolle. Heute können wir uns über strapazierfähiges, farbenfrohes und pflegeleichtes Material freuen. Diese Socken sorgen auch in kalten Wintern für warme füße.

4 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Bine geschrieben am 19. Januar 2013, 17:46:

Was macht eine Gartenfreundin im Winter?
Richtig Helga – sie strickt!
Bei mir sind es winterliche Accessoire, wie Mützen, Schal und alles was wärmt. Es macht Spaß, entspannt und man hat sinnvolle und nützliche Ergebnisse.
Da warst du aber besonders fleißig. Das Stricken ist jetzt wieder groß in Mode gekommen. Sehr beliebt sind bei uns die Bommelmützen. Ich mochte sie aber schon immer.

Viele Grüße
Bine

 

Helga geschrieben am 19. Januar 2013, 20:27:

Ja, liebe Bine, ich habe immer gestrickt. Früher war es bei uns einfach notwendig, wenn man passende, hübsche Kleidung haben wollte. Ab Anfang der neunziger Jahre war es dann ja total unmodern, wenn man Selbstgestricktes trug. Heute erfährt Handarbeit wieder mehr Wertschätzung. Dafür steigen nun auch die Materialpreise ganz schön.
Liebe Grüße Helga

 

Bine geschrieben am 20. Januar 2013, 14:17:

Ich habe auch in den achtziger Jahren sehr viel gestrickt und als die Wende kam, es nun tolle Wolle zu kaufen gab, wurde es unmodern. Stimmt – daran erinnere ich mich auch noch sehr gut. Zum Stricken wäre ich dann ohnehin kaum gekommen, da ich beruflich neu beginnen musste und sehr gefordert war. Am Abend war ich viel zu müde dazu.
Später kamen nur kleine Aufträge von meinen Kindern. Bestrickt wurden Teddy und Püppchen. Doch nun vor Weihnachten kam die Bitte meiner Tochter nach einer schicken Bommelmütze. Das schlechte Wetter zum Jahreswechsel war ideal dafür, das alte Hobby wieder aufzunehmen. Schnell spricht sich das herum und ich habe nun einige Aufträge aus der Familie erhalten.
Gestrickte Sachen an ein Kinderheim zu verschenken finde ich sehr sozial und verdient Anerkennung. Sollte ich keine Abnehmer mehr für meine Stricksachen finden, werde ich deinem Beispiel folgen. Mützen sind schneller gestrickt als der Verschleiß beginnt.

Einen schönen Sonntag wünsche ich dir
Bine

 

Blick über den Gartenzaun #2 – nochmal Neues … » __Allgemein » Freisinger Gartenblog geschrieben am 20. Januar 2013, 19:37:

[…] mit kalten Füßen … hat Helga beschlossen und zeigt uns unter helgas-garten.de, was eine kreative Gartenfreundin im Winter […]

 

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