Helgas Garten

Schürzkuchen backen

5. November 2010 | Autor: Helga | Kategorie: Rezepte und Hausmittel

Eine Bekannte erzählte mir heute, dass sie für eine größere Gruppe von Schulkindern Waffeln backen wolle. Sie hat aber nur ein Waffeleisen zur Verfügung. Da wird das Vorhaben zu einer langwierigen, anstrengenden Angelegenheit. Mit zwei Waffeleisen kann man schon etwas effektiver arbeiten. Ich machte ihr einen anderen Vorschlag: Gut geeignet und bei Kindern sehr beliebt sind frische Schürzkuchen (Fettgebäck). Mein Rezept ergibt etwa fünfzig Stück.

Schürzkuchen

Zutaten: 250 g Margarine, 200 g Zucker, 2 kg Mehl, 500 g Magerquark, 8 Eier, 0,5 l Milch, 1 große Prise Salz, 2 Päckchen Backpulver, 2 l Öl zum Ausbacken, Puderzucker zum Bestäuben oder 1 Essteller (etwa 300g) Zucker zum Wälzen

Zubereitung:

Aus den Zutaten stellt man einen geschmeidigen Teig her und rollt ihn auf einer bemehlten Fläche fingerdick aus. Anschließend wird er in gleichmäßige Rauten geschnitten. Diese bekommen in der Mitte einen kurzen Einschnitt. Durch den Schnitt zieht man einen Zipfel der Raute.

schurzkuchen

Inzwischen muss das Öl in einem großen Kochtopf gut erhitzt werden. Wer eine Fritteuse besitzt, kann diese natürlich nutzen. Ist das Fett heiß genug, steigt ein Probegebäckstück sofort nach oben. Wenn das Öl noch nicht die richtige Temperatur erreicht hat, bleibt das Gebäck zu lange drin liegen und saugt sich mit dem Fett voll. Nicht zu viele Gebäckstücke gleichzeitig einlegen, weil sonst die Temperatur auch wieder abgesenkt wird. Während des Backens einmal die Schürzkuchen wenden. Sind sie von beiden Seiten schön goldbraun, nimmt man sie heraus (gut geeignet: lange Grillzange), lässt sie gut abtropfen und wälzt sie noch heiß im Zucker oder bestäubt sie nach dem Abkühlen mit Puderzucker.

schurzkuchen2

6 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Magda geschrieben am 5. November 2010, 18:52:

Liebe Helga,
von Deinen Rezepten habe ich schon die Ringelblumen-Blütensalbe, die Gurkenhappen, den Quarkkuchen ohne Boden und die Quarksahnetorte „gemacht“.
Die Kürbis-Apfelmarmelade wird am Wochenende in Angriff genommen und für mich ein MUSS: Das Oelgebäck „Schürzkuchen“.
Das Rezept liest sich prima und ist tatsächlich mal eine Alternative zu Waffeln.

Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Magda

 

Helga geschrieben am 5. November 2010, 20:10:

Liebe Magda, denke aber bitte daran, dass die angegebene Menge für eine Schulklasse reicht. Du solltest also die Zutatenmengen halbieren oder sogar vierteln. Ich wünsche dir gutes Gelingen. Liebe Grüße Helga

 

Anette geschrieben am 10. November 2010, 22:38:

Mmmm, Schürzkuchen!
Schürzkuchen waren bei uns ein absolutes Muß in der kalten Jahreszeit. Noch heiß in Zucker gewälzt ein echter Kindergenuß.
Seitdem die Kinder aus dem Haus sind lohnt sich die Arbeit nicht mehr. Aber schön zu lesen, dass du noch Schürzkuchen bäckst.
Liebe Grüße Anette

 

Hedi geschrieben am 12. November 2010, 10:26:

Hallo Anette
Den Schürzkuchen kenne ich von meinem Vater ( aus Ostpreussen), aber mit Hefe wie Im Rheinland Kreppel gebacken.
Werde das Rezept aber auch einmal ausprobieren.
Gruß Hedi

 

Helga geschrieben am 12. November 2010, 19:06:

Hallo Hedi, meine Mutti hat sie sowohl mit Hefeteig als auch mit diesem Backpulver-Quarkteig gebacken. Sie hat bis zur Flucht als Dienstmädchen bei einem Pfarrer und in einer Gastwirtschaft in Ostpreußen (in der Nähe von Braunsberg) gearbeitet. Liebe Grüße Helga

 

Magda geschrieben am 21. November 2010, 16:13:

Liebe Helga,
ich habe letzten Sonntag Schürzkuchen gebacken. Habe 1/4 der angegebenen Menge genommen. War immer noch reichlich.
Suuuuper lecker!!! Geht schnell!!! Und „alte“ Erinnerungen wurden wach.
Wir kennen diesen Schürzkuchen als „Öl-Kräbbelchen“ und diese Kräbbelchen haben eigenartiger Weise bei uns zuhause immer die Männer gebacken.
Dir noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Magda

 

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