Helgas Garten

Tiere schaffen soziale Beziehungen

2. September 2012 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein

Es ist längst bekannt, dass Tiere besonders für alte und einsame Menschen einen besonderen Wert darstellen. Auch wenn Verwandte in direkter Nähe wohnen, haben jüngere doch oft gar nicht die Zeit, sich so viel um den alten Menschen zu kümmern, wie er es sich vielleicht wünscht. Und selbst wenn sich mehrere Personen bei Besuchen und Versorgung abwechseln, kann eine ständige Betreuung meist nicht gewährleistet werden. Da ist es gut, wenn der ältere Mensch ein Haustier hat, um das er sich kümmern muss und das ihm ständig Gesellschaft leistet.

Meine Mutti hatte viele Jahre eine Katze, die durch Vorbesitzer so schlecht behandelt worden war, dass sie nur noch drei Beine hatte. Dieses „Dreibeinchen“ starb vor ein paar Monaten an Altersschwäche.

Meine Mutti wehrte alle Angebote ab, ihr eine neue Katze zu besorgen. Sie machte sich Sorgen, dass das Tier einsam wäre, falls sie mal ins Krankenhaus müsste oder dass sie sie nicht mehr ausreichend versorgen könnte. Meine Schwester wohnt in der Nachbarschaft und betreut herrenlose Katzen. Sie hätte ihr gern einen ihrer Schützlinge abgetreten, respektierte aber Muttis Wunsch. Nun hat sich die Sache aber von ganz allein gelöst: Eine Katze muss mitbekommen haben, dass „Dreibeinchen“ nicht mehr wiederkommt. So saß Mausi tagelang auf dem Hof, traute sich dann schon mal bis in die Veranda. Vor ein paar Tagen ist sie nun endgültig eingezogen und meine Mutti ist glücklich mit ihrer neuen Mitbewohnerin.

Ihr Fell ähnelt übrigens einem echten Flickenteppich:

5 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Sisah geschrieben am 3. September 2012, 06:38:

Man muss doch nicht alt und einsam sein um Tiere zu mögen…ich werde eher Menschen gegenüber misstrauisch, die keine Tiere mögen oder sogar Abneigung gegen beispielsweise Hunde zeigen, oder sich gar als Hundehasser, Katzenhasser offenbaren. Da ist doch wohl eher etwas faul in unserer Gesellschaft.
Es ist wunderbar, wie sich das für deine Mutter gefügt hat. Sie wurde auserkoren, sich um Mausi zu kümmern! Hier ist leider noch keine Katze vorbeispaziert und hat bei mir um Asyl gebten, obwohl ich auch gerne wieder eine hätte. Aber die müsste dann mit Sammy auskommen.
Und übrigens auch jüngere Katzenbesitzer können plötzlich erkranken, es weiß kein Mensch, was uns die Zukunft bescheren wird!
Mausi ist wunderhübsch in ihrem Flickenkleid!!
LG Sisah

 

Helga geschrieben am 3. September 2012, 07:12:

Hallo Sisah, bei dir wird vermutlich auch keine Katze vorbeispazieren, weil sie Respekt vor eurem Hund haben wird. Bei mir kommen manchmal auch fremde Katzen auf den Hof (zum Teil auch solche, denen an die Obdachlosigkeit schon ansieht), aber Mulli und Gerda tolerieren keinen weiteren Mitbewohner. Sie sind bestimmt keine beste Freundinnen, aber wenn es ums Revier geht, wird es gemeinschaftlich verteidigt.
Liebe Grüße Helga

 

Petra geschrieben am 3. September 2012, 09:46:

Mausi hatte den richtigen Instinkt. Mir sind auch schon 2 Miezen zugelaufen und geblieben denn sie werden gut versorgt.Die Hunde tolerieren sie aber wehe es wagt mal eine fremde Katze ihre Nase in unseren Hof zu stecken da brauchen sie schnelle Beine aber die meisten Katzen wissen das und kommen wenn die Hunde nicht da sind.
Vor 2 Wochen habe ich mir eine Katze aus dem Tierheim mitgebracht. Habe alles Tierschutztiere.
Deine Mutter hat wieder eine Aufgabe und das erhält jung.
Alles Gute
Petra

 

Maria geschrieben am 22. September 2012, 16:55:

Hallo Helga, ich als Therapeutin bin auch immer wieder von der Wirkung der Tiere auf Menschen verblüfft. Personen, die sonst fast nie was sagen fangen manchmal an zu reden wie ein Wasserfall ;O) …
Ich selbst habe zur Zeit eine Jungkatze aus dem Tierschutz in Pflege. Eine richtige kleine Schmusekatze. Letztens als ich krank war ist sie mir nicht von der Seite gewichen, im Gegenteil, sie hat sich die ganze Zeit zu mir auf das Sofa gekuschelt und wollte mir sogar meine Schnupfnase sauber lecken. Ein richtiger kleiner Schatz. Die Süße ist auch selbst erst vom Katzenschnupfen genesen, erst ca.12-13 Wochen alt und übrigens noch auf der Suche nach einem neuen Zuhause, da sie bei uns leider nicht bleiben kann. (Tierschutzverein Berlin)
Liebe Grüße

 

Ingrid geschrieben am 28. September 2012, 19:24:

Hallo Helga,zum Thema Tiere. Wir haben auch drei Katzen (aus dem Tierheim). Es gibt nichts
schöneres.Sie geben einem soviel.Sie hören auf ihre Namen.Ich könnte mir ein Leben ohne
Tier nicht vorstellen.

Ingrid

 

Ein kleiner Tipp

Alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern.

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