Weltmeisterkonfitüren?
Vorgestern habe ich fünf Kilo Schwarze Johannisbeeren bei meiner Mutti geerntet. Unsere schwarzen hatte ich in den zurückliegenden Tagen so nach und nach roh gegessen, wenn ich im Garten war. Aber fünf Kilo ist ja nun doch schon eine größere Portion. Deshalb hab ich nun Konfitüre gekocht. Mit Gelierzucker 2:1 gelingt das immer und ist schnell erledigt.Und weil ich schon mal dabei war, habe ich noch ganz schnell meine roten und weißen Johannisbeeren gepflückt. Mit denen wurde es ebenfalls Zeit, zumal wir gerade zwei Regentage hatten. Den ersten Ansatz (drei Kilo) habe ich nur aus schwarzen Johannisbeeren gekocht. Die zweite Portion wurde mit den roten und weißen Beeren ergänzt. Allerdings haben die schwarzen Johannisbeeren solch eine intensive Farbe, dass man die anderen nicht erkennen kann. Insgesamt habe ich nun schon wieder zweiundzwanzig Gläser frische Johannisbeerkonfitüre. Dabei wollte ich in diesem Jahr gar nicht so viel kochen. Die Obstzeit kommt erst noch, wenn ich mir hier in der Umgebung die Apfel- und Birnbäume und die Pfirsiche ansehe. Und als ich heute in den Garten kam, musste ich feststellen, dass durch den Regen der letzten Tage fast alle Mirabellen aufgeplatzt waren. Das Bäumchen hat in diesem Jahr erstmals richtig gut getragen. Ich wollte die Früchte eigentlich zum Naschen lassen. Daraus wurde nun nichts mehr. Um sie überhaupt noch zu retten, mussten sie schnellstens gepflückt und verarbeitet werden. Also ernten, entsteinen und noch eine Portion Konfitüre kochen. Zwölf Gläser voll sind es geworden. Nun habe ich auf jeden Fall schon wieder Konfitüre in den Deutschland-Farben.
Und wenn wir nicht Weltmeister werden, dann essen wir eben zuerst nur die schwarze Konfitüre. Nein, interessiert mich nicht ernsthaft. Andere Leute vollbringen auch große Leistungen und darum kümmert sich kaum jemand.
2 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Helga Abendrot geschrieben am 14. Juli 2014, 15:25:
Liebe Marmeladenfreunde!
Wer kennt die köstliche Rhabarbermarmelade noch nicht?
Die Zeit ist zwar schon weit voran geschritten, aber mein Rhabarberstock hat nach dem Abernten im Mai noch mal nachgelegt, sodaß ich letzte Woche erneut einge Stangen erbeuten konnte.
Damit sich der Stock wieder regenerieren kann, sollte man allerdings einige Stiele stehen lassen.
Den geschnippelten Rh mit ganz wenig Wasser kochen,
per Kunststoff-Messbecher abmessen,
pro kg Fruchtmasse 1 kg Gelierzucker beifügen (1:1),
1 Btl. Gelfix pro kg Frucht (ich verwende die günstige Sorte von „RUf“ (blaue Aufschrift).
Um Klumpen beim Gelfix zu vermeiden,
lasse ich einen Rest Zucker in der Tüte, füge das Pulver hinzu, halte die Tüte zu, schüttle alles und füge es dann erst bei.
Da die Marmelade schnell anbrennen kann, dabei bleiben und unbedingt öfters umrühren!
Erst nach dem Anschäumen per Schaumlöffel etwas frische Bio-Zitr.-Schale beifügen, nochmals aufkochen lassen,
Herdplatte auf klein stellen und
in mit kochendem Wasser vorgewärmte Marmeladengläser füllen.
Diese randvoll befüllen, damit zur besseren Haltbarkeit möglichst wenig Luft enthalten ist.
Jedes Glas kurz umdrehen, damit der Deckel heiß desinfiziert ist und sofort wieder zurück.
Tipp:
Als Rechtshänder links einen dicken Gummihandschuh anziehen, damit man sich nicht die Hand verbrennen kann!
Übrigens:
Läßt man einen Blütenstengel stehen und ausreifen,
kann man prima Samen gewinnen und neue Rh-Pflanzen ziehen. Doch wegen Schneckengefahr bitte zuerst im Topf aussähen und etwas wachsen lassen!
Gutes Gelingen wünscht
Helga A.
Helga geschrieben am 20. Juli 2014, 15:52:
Liebe Namensvetterin,
danke für deine Anregungen.
Liebe Grüße Helga
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