Holunderblütenlikör selber machen
Noch findet man bei uns Holunderblüten in größerer Menge. Wer für eine Feier etwas Besonderes anbieten möchte, das es in keinem Laden zu kaufen gibt, sollte vielleicht mal einen Holunderblütenlikör ansetzen.
Dazu sammelt man zehn voll aufgeblühte Holunderblütendolden an einem abgasfreien Standort, also an keiner vielbefahrenen Straße. Die Blüten sollten trocken sein. Eventuell vorhandene Tierchen werden vorsichtig ausgeschüttelt. Die Blüten übergießt man mit einem Liter kochendem Wasser und lässt sie 24 Stunden ziehen. Zwischendurch kann ruhig mal umgerührt werden. Dann wird durch ein Mulltuch abgegossen und kräftig ausgedrückt. Zu der Flüssigkeit gibt man fünf bis zehn Gramm Zitronensäure, 300 g Zucker und eine Flasche (750 ml) guten Korn. Dieser Likör ist gebrauchsfertig, kann dann aber natürlich auch aufbewahrt werden.
Hat man ein paar mehr Blütendolden gesammelt, kann man diese trocknen und im Winter einem Erkältungstee zufügen.
5 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 13. Juni 2012, 09:31:
Da die Zeit der Holunderblüte fast vorbei ist mein Hinweis auf Holunderlikör aus Beeren.
350 g Holunderbeeren,1/2 Flasche Korn oder Weinbrand, 2 Nelken, ein Stück Zimt, 1 1/2 Tasse Zucker.
Die Beeren leicht zerdrücken, mit Alkohol in eine große Flasche füllen, Nelken und Zimt dazugeben und zwei Wochen ziehen lassen. In 1/8 l Wasser den Zucker auflösen, aufkochen, abkühlen lassen und zur Beerenmasse hinzugeben.Alles filtrieren, in Flaschen füllen und nochmals einige Wochen entwickeln lassen.
Chaosgarten geschrieben am 13. Juni 2012, 16:50:
Nach praktisch demselben Rezept habe ich Kräutersirup und inzwischen auch Holunderblütensirup gemach. Einzig den Schnaps habe ich weggelassen. http://chaosgarten.blogspot.de/2012/05/krautersirup-selbst-gemacht.html
Insofern lässt sich aus jedem Sirup oder Saft ein Likör machen, gegebenenfalls eben auch später nach Bedarf. Dann kann man auch den Alkoholgehelt noch variieren oder den Sirup alkoholfrei für Brause verwenden.
Aus Holunderblüten kann man, wenn man weniger süß ist auch einen tollen Verdauungsschnaps nach dem Grundrezept für Aufgesetzten machen. http://chaosgarten.blogspot.de/2011/04/aufgesetzter-grundrezept.html Einfach einige Tage in Wodka ziehen lassen und dann abgießen. Ein wenig Zucker schadet nicht. Am besten gleich einfrieren und eiskalt wie Aquavit servieren. Bekommt eine tolle gelbe Farbe.
Helga geschrieben am 14. Juni 2012, 06:44:
Hallo Lorenz, danke für deine Hinweise. Es ist klar, dass niemand etwas grundsätzlich Neues erfindet. Kräuter- und Blütensirup erfreuen sich augenblicklich allgemeiner Beliebtheit.
Liebe Grüße Helga
Bine geschrieben am 4. Juli 2012, 20:46:
Hallo Klaus,
immer wieder lese ich (wie auch in deinem Rezept), dass für den Holunderlikör bzw. Schnaps die Beeren lediglich nur in Alkohol angesetzt werden, ohne die Beeren zu erhitzen. Dies sollte aber wegen dem giftigen Pflanzenstoff Sambunigrin in den unreifen Beeren und der auch in den Samen der ausgereiften Beeren noch vorhanden ist erfolgen. Nur das Erhitzen garantiert einen bedenkenlosen Verzehr. Ich selbst verwende für meinen Holunderbeerschnaps nur den Saft der Beeren, den ich durch erhitzen gewinne. Es macht zwar mehr Arbeit,aber ich kann sicher sein, niemanden nach dem Genuss meines Schnapses eine Übelkeit zu bescheren oder gar empfindliche Menschen zu vergiften.
Viele Grüße
Bine
Klaus geschrieben am 5. Juli 2012, 05:52:
Hallo Bine !
Es war nur eines der Rezepte die ich im Net gefunden habe. Ich selbst entsafte die Beeren mit einem Dampfentsafter und mische den Saft dann mit Alkohol zur gewünschten Konzentration. Es hat ausserdem den Vorteil dass ich Saft sammeln (heiss in Flaschen abfüllen) und mit anderen Säften mischen kann. So gewinne ich auch die Grundlage für Gelee in gewünschter Geschmacksrichtung. Ein Dampfentsafter ist für einen Kleingärtner einfach ein muss. Wenn ich z.B. Ginkgo-Extrakt unter den Schnaps mischen will, dann geht die Gewinnung nur durch Einlegen der Blätter in Alkohol „ohne Erhitzen“. Deshalb ist ein Tee aus Ginkgoblättern, durch Überbrühen, gefährlicher Quatsch. Die Erntezeit für Ginkgoblätter ist übrigens auf 14 Tage beschränkt. Letzte Woche August bis einschl. 1. Woche September. Nach Möglichkeit Blätter des weibl. Baumes verwenden, da hier der Wirkstoffgehalt am höchsten ist.
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