Helgas Garten

Kräuter im Garten oder in der Natur

12. Oktober 2013 | Autor: Helga | Kategorie: Allgemein,Gewusst wie

Bei immer mehr Menschen setzt sich inzwischen die Erkenntnis durch, dass man mit Kräutern viele Speisen geschmacklich und ernährungsphysiologisch aufwerten kann. Jahrelang wurde uns ja von der Industrie suggeriert, dass künstliche Zusätze das absolute Muss wären. Nach vielfältigen Skandalen um unsere Nahrungsmittel gehen nun viele Menschen kritischer mit Werbeslogans um und schauen öfter auf das Kleingedruckte auf Nahrungsmittelverpackungen. Junge Leute, die seit langer Zeit zu der größten Verbrauchergruppe von Fertigprodukten gehören, entdecken das Kochen wieder für sich. Eine Zeitlang galt diese Tätigkeit ja als rückständig und typisch für Omas.

Welche Kräuter sollte man nun selber anbauen?

Jetzt ist die Zeit, sich Gedanken zu machen, ob und wie man eventuell im kommenden Jahr seinen Garten umgestalten könnte. Ein Kräuterbeet, eine Kräuterecke oder eine Kräuterspirale finden im kleinsten Garten Platz.

Kräuterbeet

Sogar auf dem Balkon kann man in einem größeren (und tieferen) Kasten verschiedene Kräuter für den regelmäßigen Gebrauch heranziehen. Die wichtigsten sind Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Oregano, Bohnenkraut und Dill (den muss man immer wieder nachsäen). Viele Kräuter wachsen besonders gut, wenn sie regelmäßig geschnitten werden. So erhält man ständig frischen Nachschub. Auf dem Balkon muss man die Kräuter ja nicht blühen lassen. Dann würde man sie nicht so ausgiebig nutzen können. Wer sich nicht sicher ist, welche Pflanzen er nun anbauen sollte, sollte sich vorher informieren.  Zu zahlreichen Kräutern findet man auf dieser Seite sehr ausführliche Pflanzenporträts. Auch in diesem Buch wird man fündig.

Woher bekommt man seltener benötigte Kräuter?

Andere Kräuter benötigt man nicht so oft oder sie würden im Garten zu viel Platz beanspruchen. Bei denen ist es gut, wenn man weiß, wo sie im Freien wachsen. Dort kann man sie bei Bedarf sammeln. Zu den seltener benötigten Pflanzen gehört  der Meerrettich. Er wächst bei uns am Wegesrand. Einzelne Wurzelstücke kann man ausgraben und zum Einlegen von Gurken nutzen.

Meerrettich

Meerrettich

Auch den Spitzwegerich, den man für einen Hustensirup benötigt, findet man an Wegrändern.

Spitzwegerich

Spitzwegerich

Sauerampfer

Sauerampfer

Kamille

Kamille

Schafgarbe

 

Schafgarbe

Beifuß

Beifuß

Brennnesseln, Schafgarbe, Kamille und viele, viele andere Pflanzen wachsen an Wegrändern, auf Wiesen oder anderen frei zugänglichen Flächen. Beim Sammeln ist nur zu beachten, ob die Pflanzen unter Naturschutz stehen, dass die Flächen nicht mit Giften oder Abgasen belastet sind und dass man niemals ganze Pflanzen restlos aberntet. So ist ein Nachwachsen gesichert.

5 Personen haben einen Kommentar hinterlassen

Ingrid geschrieben am 13. Oktober 2013, 08:42:

Hallo Helga,ich habe vor Wochen Bärlauch-Wurzeln gesammelt(war sehr mühsam). Habe sie in
Korn eingelegt und ziehen lassen.Soll gut sein für zu hohen Blutdruck.
Kannst Du mir sagen ob das stimmt,und wie man es nimmt.
Habe das Rezept,in einer Zeitung gefunden.

Lb.Grüsse
Ingrid

 

Helga geschrieben am 13. Oktober 2013, 09:02:

Hallo Ingrid, bei Alkohol in irgendwelchen Rezepten bin ich immer sehr vorsichtig. Um dauerhafte Wirkung zu erzielen, müsstest du es ja dann regelmäßig einnehmen. Wenn es eine wirkliche „Heilung“ für hohen Blutdruck geben würde, würde es jeder Arzt verordnen.
Ich sammle lieber ab März die frischen Bärlauchblätter und verwende sie für Kräuterbutter, Pesto oder als Salatzugabe.
Liebe Grüße Helga

 

Helga Abendrot geschrieben am 15. Oktober 2013, 22:53:

Zu einem interessanten Kraut zählt auch der gut erkennbare und rötlich blühende

Wiesensauerampfer.

Er läßt sich mühelos ausgraben und im Garten als Salatkraut kultivieren. Die Blüten schneide ich stets ab, damit die Pflanze nicht zuviel Kraft verliert.

LG Helga A.

 

Ewald Treiber geschrieben am 15. Oktober 2019, 17:13:

Unter der Rubrik „Welche Kräuter sollte man nun selber anbauen“ ist eine lila-blau blühende Pflanze abgebildet. Handelt es sich dabei um eine Oregano – Art, oder um was sonst?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ewald Treiber

 

Helga geschrieben am 28. Oktober 2019, 10:53:

Hallo Ewald,
im Hintergrund mit den großen Blüten siehst du Salbei. Vorn sind Zitronenmelisse und mit den kleinen Blüten Thymian.
Liebe Grüße
Helga

 

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Ein kleiner Tipp

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