Beerenobst aus dem eigenen Garten
Wohl jeder Gartenbesitzer weiß frisches Obst und Gemüse zu schätzen. Reich an Vitaminen, in nächster Nähe gewachsen und gereift, kann man sich keine bessere Ergänzung seines Speiseplans wünschen. Während aber für Gemüse fast überall ein Fleckchen frei ist, muss man beim Anbau von Obstgehölzen schon gründlicher überlegen.
Welche Obstart passt in meinen Garten?
Bäume passen nicht in jeden Kleingarten. Und sie sind auch nicht eben schnell mal umgepflanzt, wenn man nach wenigen Jahren feststellt, dass der Standort nicht gut gewählt worden war. Ein Apfelbaum, eine Birne, Pflaume oder Kirsche benötigt schon relativ viel Platz. Außerdem muss man bedenken, dass auch unter dem Baum, etwa im Bereich der Krone, nichts wächst. Das kann also einen kleinen Garten schon massiv beeinträchtigen. Anders sieht es mit Beerenobststräuchern aus. Ein paar davon passen eigentlich auch in den kleinsten Garten. Notfalls könnten einige Johannisbeeren oder Stachelbeeren eine Hecke ersetzen. Auch wenige Himbeerpflanzen lassen sich problemlos am Zaun unterbringen.
Wozu kann ich die Früchte verwenden?
In erster Linie wird man Beerenobst sicher zum Naschen in seinem Garten heranziehen. Nichts schmeckt besser als eine Handvoll frisch geernteter reifer Beeren. Hat man eine größere Portion zur Verfügung, kann man sie als Belag für Kuchen und Torten, als Zugabe zum Joghurt oder Quark, im Müsli oder als Kompott verzehren. Noch größere Mengen lassen sich zu Konfitüre, Saft, Gelee oder Likör verarbeiten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Beerensträucher auswählen
Wer jetzt eine kleine Anregung für eine Neupflanzung in seinem Garten bekommen hat, wird sich bestimmt überlegen, woher er die Beerensträucher bekommt. Man kann sich in verschiedenen Gartenmärkten, jenen Katalogen nach entsprechenden Pflanzen umsehen. Teilweise kann man aber gerade Beerengehölze gut selber vermehren. Über die Vermehrung oder Verjüngung von Johannisbeeren hatte ich bereits geschrieben. Himbeerpflanzen treiben im Wurzelbereich immer wieder neu aus. Diese Pflanzen kann man von der Mutterpflanze trennen und beliebig umsetzen.
Obstgehölze schneiden
Bei frostfreiem Wetter sollte jetzt jeder Kleingärtner zur Gartenschere oder zur Säge greifen und seine Gehölze ausschneiden. Sie werden dadurch zu einem kräftigen Neuaustrieb angeregt. Außerdem werden zwar weniger, aber dafür größere Früchte ansetzen.
9 Personen haben einen Kommentar hinterlassen
Klaus geschrieben am 17. Februar 2014, 19:39:
Sehr zu empfehlen sind die Mai- bzw. Lenzbeeren die im Winter blühen und bereits im Mai reife Früchte tragen. Diese Früchte zählen zu der großen Familie der Blaubeeren und sind auch durch den Geschmack und die Farbe als solche zu erkennen. Mit dem Ertrag bin ich sehr zufrieden. Diese Beeren brauchen keinen sauren Boden wie die Kulturheidelbeeren. Nur mit der Vermehrung klappt es bei mir noch nicht.
Claudia geschrieben am 19. Februar 2014, 09:23:
Hallo
Ich habe zu den üblichen „Beeren“ noch seit 2 Jahren die Goji Beeren. Sehr gesund und der Strauch gedeiht überall und auch sehr einfach zu vermehren.
Die Lenzbeeren hören sich auch sehr interessant an. Diese Woche werden wir noch unsere Bäume schneiden man darf es ja nur bis Ende Februar.
LG Claudia
Ria geschrieben am 9. März 2014, 19:03:
Hallo Helga,
ich habe noch vom letzte Jahr rote Johannisbeeren eingefroren.
Jetzt wollte ich davon mit meinen Heimbewohnern Wein ansetzen. Hast du schon mal damit Erfahrung ob das mit den Gefrorenen Beeren gelingen kann?
Oder vieleicht hat jemand anderes Erfahrung mit Weinansetzen.
Liebe Grüße und danke im vorau für eure Antworten!
Ria
Helga geschrieben am 10. März 2014, 15:30:
Hallo Ria,
das geht mit gefrorenen Beeren genau so wie mit frischen. Du weißt ja sicher, dass beim Eiswein die Trauben so lange am Weinstock bleiben müssen, bis der Frost auf sie gewirkt hat. Warum sollte es also mit gefrorenen Johannisberen nicht klappen?
Liebe Grüße Helga
Klaus geschrieben am 23. November 2015, 10:29:
Die Beerenobsternte für dieses Gartenjahr habe ich nun mit der Ernte der Goji-Beeren abgeschlossen. Die wenigen übriggebliebenen Beeren, die noch nicht reif waren, lasse ich für die Vögel. Über den Geschmack der Beeren kann man zwar geteilter Meinung sein aber unbestritten ist die positive Wirkung auf die Gesundheit. Die ca. 1 cm Schnee haben wieder den Holunderblütentee mit Honig ins Gedächtnis gerufen. Man gönnt sich ja sonst nichts! Als Honig ist Waldhonig vom einheimischen Imker mein absoluter Favorit. Er ist zwar etwas teurer als der aus dem Supermarkt aber dafür schmeckt er viel besser.
Helga A geschrieben am 22. Juli 2016, 00:16:
Liebe Gartenfreunde!
Jahrelang dachte ich, daß meine Brombeeren von einer Krankheit befallen seien, doch heute kam ich dem Übel auf die Spur. Drei Joghurteimerchen voll unreifer Beeren mußte ich wegen matschig heller Flecken auf der Fruchtoberseite abpflücken.
Ganz plötzlich nach der großen Hitze war dieses Problem aufgetreten. Sollte etwa die Sonne Schuld daran haben?
Mr. Google bestätigte mir tatsächlich einen Sonnenbrand.
Bei meinen Stachelbeeren war das letztes Jahr auch der Fall, denn sie fielen gekocht ab. Da hilft nur noch bei hohen Temperaturen die Sträucher mit alten Hemden abzuhängen.
Dieses Jahr erfreue ich mich an meiner neuen und süße lila Himbeere, die erstmalig einige Naschfrüchte zeigt.
Eure Helga A.
Klaus geschrieben am 22. Juli 2016, 06:06:
Neu in meinem Garten sind Erdbeer-Himbeere und die Schwarze Himbeere
„Black Jewel“. Letztere besticht durch einen besonders guten Geschmack. Der Bodendecker Erdbeer-Himbeere hat nur eine Beere angesetzt, die jedoch noch nicht reif ist und deshalb noch kein Urteil über den Geschmack zulässt.
Auch ich hatte, wie Helga A., die Vermutung dass es sich bei den hellen Jochelbeeren um einen Pilzbefall handelt. Zum Glück handelt es sich bei den befallenen Jochelbeeren und auch den Jap. Weinbeeren
„nur“ um Sonnenbrand.
LG Klaus
Helga Abendrot geschrieben am 22. Juli 2016, 23:25:
An alle Beerenfreunde,
welche die dornenlose Taybeere noch nicht besitzen!
Diese Kreuzung aus Him.- und Brombeere rankt nun in meinen Garten, jedoch ist sie zum Naschen viel zu sauer, und die Früchte waren zudem reichlich wurmig – nicht empfehlenswert!
Dagegen ist die Jap. Weinbeere ein Hochgenuß.
LG Helga A.
Helga Abendrot geschrieben am 23. September 2016, 14:56:
Liebe Forumsmitglieder!
In diesem Jahr fiel mir erstmals auf, daß vollreife Brombeeren und Herbsthimbeeren von starkem Madenbefall betroffen waren.
Wer kennt die Übeltäter?
Könnten es Fleischfliegen o.ä. sein, da oftmals dicke Fliegen an den Früchten naschen?
Beste Grüße und auf Antwort freuend,
Helga A.
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